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IBC User-Dauertest: Trickstuff Direttissima Scheibenbremse

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Die neue Saison steht in den Startlöchern und mit der neuen Trickstuff Direttissima Scheibenbremse haben wir kürzlich eine spannende Neuheit aus Freiburg im Breisgau vorgestellt. Um über den redaktionellen Test hinaus einen Eindruck aus dem Dauereinsatz gewinnen zu können, haben wir mit Trickstuff ausgehandelt, dass ein Set der neuen Direttissima Bremsen an einen unserer User auf MTB-News.de geht. Das ist nicht nur die Chance für Dich, eine der stärksten Bremsen zu testen, die wir bislang gefahren haben, sondern auch die Möglichkeit, für die anderen Benutzer dieser Plattform relevante Eindrücke zu gewinnen und entscheidend bei der Kaufberatung zu unterstützen. Schließlich ist die Bremse mit einem Preis von deutlich über 800 € für das Set alles andere als günstig. Wie du dich als Dauertester bewerben kannst? Bitte weiterlesen.

# Die Direttissima Bremspumpe ist eine vollständige Neuentwicklung von IBC-User BommelMaster

IBC User Dauertest: Trickstuff Direttissima Scheibenbremse

Im vorletzten Jahr haben wir bei MTB-News.de mit einer Reihe an User-Dauertests unser Testportfolio erweitert und bieten seither engagierten Benutzern die Möglichkeit, spannende Produktneuheiten im Dauertest auf die Probe zu stellen und ihre Erfahrungen mit der Internet Bike Community zu teilen. Warum der Aufwand? Jeder in der Redaktion hat eine hohe Jahresfahrleistung, doch verteilt sich diese auf eine Vielzahl an Bikes, auf Rennen und Presse-Camps. Und somit auf viele verschiedene Komponenten. Oft genug wird von Seiten der Leser jedoch lauthals gefordert, dass alle Produkte einem „echten“ Dauertest unterzogen werden. Selbstverständlich wollen wir auch diese Fraktion glücklich machen und bieten deshalb mit den IBC User-Dauertests genau diesen Leserinnen und Lesern eine Chance. Heute geht es um den kommenden Dauertest für die neue Trickstuff Direttissima Scheibenbremse, die ich den vergangenen Winter über unter anderem auf La Palma bereits getestet habe.

# Die Bremsleitung ist innen angeschlagen und drehbar, sodass die Leitung aus dem Weg und im richtigen Winkel eingestellt werden kann

Die Bremse

Für die Zeit des Dauertests bekommt unser IBC-Dauertester ein Set der Trickstuff Direttissima Scheibenbremsen inkl. Trickstuff Dächle Bremsscheiben und passenden Adaptern für sein eigenes Fahrrad zur Verfügung gestellt. Die Direttissima ist die neueste Scheibenbremse vom Freiburger Spezialisten Trickstuff. Mit einer neuen Bremspumpe und einem überarbeiteten Bremssattel stellt sie den Nachfolger der unter Kennern beliebten „The Cleg“ dar und wird seit Anfang März 2016 in neun bunten Eloxalfarben und kundenspezifischem Aufbau zum Preis von 440 € (pro Stück) angeboten. Trotz der wuchtigen Optik der Bremse soll sich ihr Gewicht dank einer aufwändigen Konstruktion in Grenzen halten. Gleichzeitig verspricht Trickstuff jedoch eine unerreichte Bremskraft und Standfestigkeit für ihre neue stärkste Bremse im Sortiment.

Mein Fazit lautete damals wie folgt:

Die neue Trickstuff Direttissima Scheibenbremse ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend: Das Finish der in Kleinserie gefertigten Bremse ist bestechend, die Bremskraft ist ebenso wie die Dosierbarkeit und die Standfestigkeit überzeugend. Mit einer großen Farbauswahl sollte jeder Tuner voll auf seine Kosten kommen. Das Stichwort ist gut gewählt, denn auch der Preis ist mit 880 € für das Set beeindruckend. Wir können uns jedoch sehr gut vorstellen, dass diese Bremse einigen Bikern diesen Preis wert sein kann. Falsch macht man mit ihr jedenfalls nichts.

In der Folge ist von vielen, die die Bremse wohl bislang nur von Bildern kannten, diskutiert worden, ob sie wirklich so stark sein kann. Vielleicht auch vor dem Hintergrund des hohen Preises eine nicht ganz einfache Überlegung. Umso besser, dass die Bremse nun in den User-Dauertest geht und einer unserer Leser – oder eine Leserin – die Chance bekommen, sich selbst ein Bild von der Trickstuff Direttissima zu machen. Und zwar von Anfang Mai bis zum Ende der Saison im November.

Technische Daten

Technische Daten 
HerstellerTrickstuff
ModellDirettissima
Modelljahr2016
KategorieScheibenbremse
EinsatzbereichTrail, Enduro, Freeride, Downhill
Bremspumpe
Systemhydraulisch, mit Ausgleichsbehälter
Material Hebel7075 T6 Aluminium, CNC-gefräst
Material Zylinder7075 T6 Aluminium, CNC-gefräst
Material SchraubenStahl
BremsleitungKevlar-verstärkt (5 mm)
Goodridge (5,8 mm, optional)
BremsmediumMineralöl (Shimano)
Klemmschellegeteilt
Montageseitengebunden
Farben Pumpesilber / schwarz
Farben Abdeckung und Hebelsilber, schwarz, rot, blau, Cannondale-Grün, violett, gunmetal-grey, orange, gold
Bremszange
Material7075 T6 Aluminium, CNC-gefräst
Anzahl Kolben4
Durchmesser Kolben2 x 14 mm, 2 x 17 mm
MontagePM 160
Material BelägeTrickstuff NG
Beläge nach oben entnehmbarja
Leitungsabganginnen, drehbar
Farbensilber, schwarz, rot, blau, Cannondale-Grün, violett, gunmetal-grey, orange, gold
BremsscheibenTrickstuff Dächle (140, 160, 180, 203 mm)
EinstellungenGriffweite
Gewichtab 234 g (Werksangabe Vorderrad 75 cm Leitung, ohne Schrauben)
Preisab 440 € (1x Bremse inkl. Scheibe)

Die Anforderungen

Was erwartet dich als Dauertester? Wenn ich mir das Feedback zu manch einem meiner Bremsentests durchlese, könnten man fast den Eindruck gewinnen, dass es außer einem stark erhöhten Körpergewicht nichts braucht, um eine Scheibenbremse zu testen. Die direkte Antwort darauf: wer viel wiegt, kann viel Energie in das System Bremse eintragen und doch ist ein hohes Körpergewicht keinesfalls ein valides Testkriterium. Als Dauertester für MTB-News.de bist du verpflichtet, der Community ein stimmiges Gesamtbild der getesteten Bremse aufzuzeigen.

Hierfür planen wir zwei Artikel ein, die von Dir mit unserer Unterstützung zu erstellen und mit Bildern zu hinterlegen sind:

  1. Auftaktartikel mit einem kurzen Interview zu Deiner Person und einer Beschreibung Deiner Pläne für den Test, sobald du die Bremse an dein Rad geschraubt hast.
  2. Dauertest-Artikel sechs Monate nach dem Start mit Deinem umfassenden Praxiseindruck

Leitfäden für die Erstellung der beiden Artikel stellen wir Dir gerne zur Verfügung. Bewerben solltest du Dich jedoch nur, wenn Du Dir vorstellen kannst, die Anforderungen im Bezug auf Fahrleistung und die Erstellung von Bildern sowie Texten in der vereinbarten Zeit auch liefern zu können. Schwer zu sein allein wird Dir da nicht weiterhelfen ;).

Die Bewerbung

Du willst die brandneue Trickstuff Direttissima Scheibenbremse für ein halbes Jahr fahren und Deine Eindrücke mit der größten Mountainbike-Community Deutschlands teilen? Dann poste in diesem Artikel ein Bild Deiner steilsten Abfahrt und beantworte die folgenden Fragen:

  • Wo und wie wirst Du die Bremse hauptsächlich fahren?
  • Wie viel wirst Du in der kommenden Saison voraussichtlich fahren?
  • Warum bist gerade Du als Dauertester prädestiniert?

Aus den Bewerbungen, die bis zum Montag, 02.05.2016 um 19:59 Uhr in diesem Thema geschrieben werden, wählen wir gemeinsam mit dem Team von Trickstuff den Gewinner oder die Gewinnerin aus und geben ihn oder sie hier im Thema bekannt. Anschließend werden die persönlichen Daten und dann die Bremse getauscht, so dass der Test schnellstmöglich beginnen kann. Nach Abschluss des Dauertests ist die Bremse an Trickstuff zurückzugeben. Mit der Antwort auf dieses Thema erklärst Du Dich automatisch einverstanden mit diesen Bedingungen.

Wir sind gespannt auf eure Bilder und Geschichten und freuen uns auf einen weiteren spannenden IBC User-Dauertest.

# Bislang können wir über die Haltbarkeit der Direttissima nichts negatives sagen

Trickstuff Piccola im Test: Was kann die leichte Bremse auf dem Trail?

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Foto_Jens_StaudtTrickstuff_Titel-5243

Trickstuff Piccola im Test: Nachdem wir kürzlich die edle, aber teure große Schwester “Diretissima” getestet haben, folgt nun der exklusive Test der nur 158 g schweren Piccola. Wir konnten die Bremse kurz vor der Eurobike in verschiedensten Bedingungen testen und haben versucht, ihre Grenzen zu finden.

Trickstuff Piccola – Kurz & knapp

Trickstuff sieht die leichte Bremse vor allem im XC-Bereich, aber auch für den Trail- und Enduro-Einsatz soll die Bremse noch geeignet sein.

  • Zweikolben-Bremssattel mit automatischer Belagsnachstellung und hoher Hitzefestigkeit
  • Ultraleichte Hochdruck-Kevlar-Leitung (Berstdruck 630 bar)
  • Avid Elixir Bremsbelagform
  • Optimale Hebelergonomie, großer Verstellbereich
  • Einfache und saubere Entlüftung
  • Verfügbar in verschiedenen Farben
  • Weitestgehend Made in Germany
  • Gewicht: 158 Gramm (ohne Scheibe und Adapter)

UVP: 345 € | Bikemarkt: Trickstuff Piccola kaufen

# Zwei Kolben drücken die Beläge gegen die Scheibe.
# Die leichtgewichtige Schelle der Bremse
# Die Einstellschraube des Hebels

Trickstuff Piccola – technische Daten

  • Post Mount Bremsaufnahme
  • Bremsflüssigkeit: Mineralöl mit hohem Siedepunkt
  • 4-fach kugelgelagerter Bremshebel
  • 160 g Systemgewicht ohne Scheibe und Adapter, nachgewogen auf diversen Briefwaagen
  • 2 Kolben

Wir haben das Gewicht der Bremse natürlich nachgewogen und auch die Bremsscheibe auf die Briefwaage gelegt. Die Gewichte findest du in unserer Gewichtsdatenbank:

Gemessen:
160,00 g ?
Abweichung:
± n/a ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!
Gemessen:
129,50 g ?
Abweichung:
± n/a ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!

Trickstuff Piccola – in der Hand

# Erster Eindruck: sehr geil. - Auf den zweiten Blick fallen nur kleine, nicht perfekte Details an der Verarbeitung auf
# Praktisch: keine eigenen Bremsbeläge, die aus SRAMs Elixir Bremsen passen.
# Der Name Piccola ist doch ziemlich treffend
# Der erste Griff nach dem Druckpunkt

Aufbau

An der Piccola kommen sehr viele eloxierte Frästeile zum Einsatz, die für dieses erste Vorserienmodell schon einen sehr hochwertigen Eindruck machen. Der Bremshebel ist über zwei Kugellager am Geber montiert, zwei weitere Kugellager verbinden den Bremshebel über ein Frästeil mit der Edelstahlschraube, die gegen den Geberkolben drückt. Der Kolben selbst ist aus IGUS J-Material und sorgt so für ideale Gleiteigenschaften bei gleichzeitig geringem Gewicht, Verschleißfreiheit und Druckstabilität.

# 4 Kugellager und ein Kolben aus IGUS J-Material.
# Die aufwändige Hebelage soll für geringe Reibung und gute Dosierbarkeit sorgen.

Montage

Die Montage der Bremse gestaltet sich als einfach und stellte uns nur vor kleine Probleme. Die Anlage ist schnell montiert, der Hebel kann ohne Abnehmen der Griffe montiert werden. Die Interfaces zur Schalthebel-Montage an der Bremse haben wir nicht genutzt, diese kann man für SRAM und Shimano I-Spec 1 für 17,90 €/Stk. dazu erwerben. Beim Nachstellen der Bremshebel am Trail zeigte sich dann ein kleines Problem: Die Hebelweite lässt sich nur mit Werkzeug verstellen und verwendet einen 2 mm Inbus an der Stellschraube – den nicht jeder an seinem Multitool hat.

# Der Hebel lässt sich montieren, ohne den Griff abzunehmen.
# Die Bremse kommt natürlich mit Postmount Aufnahme.
# Nervig: den verwendeten Inbus hat nicht jeder am Multitool.

Trickstuff Piccola – Auf dem Trail

Nach der Montage ging es auf den Trail. In einer Woche fuhr unser Tester die Bremse 4000 hm über die teilweise steilen und ruppigen Trails an der Albkante und stellte sie danach auf die Härteprobe. Im Duell gegen SRAMs Guide Ultimate wurden je 100 kg Systemgewicht über eine Asphaltstraße gejagt, um die Grenze des Systems auszuloten und extreme Hitze zu provozieren.

# Mit kleineren Scheiben als gewohnt, schraubten wir die Bremsen ans Testrad und fuhren unsere Hometrails.
# Die Bremse musste sich gegen andere Größen des Endurosektors beweisen.

Bremsleistung

Die Bremsleistung der Piccola ist sehr gut. Die Bremse beißt stark zu und war so auch im Enduro-Einsatz nicht überfordert. Im Vergleich zu anderen Bremsen konnten wir problemlos 180/160 mm Scheiben anstatt 200/180 mm Scheiben fahren. In brenzligen Situationen hat die Piccola stehts zuverlässig und stark verzögert.

# Die Bremskraft der leichten Bremse stoppt auch schwere Fahrer zuverlässig.

Dosierbarkeit

Der Druckpunkt der Bremse ist gut spürbar, aber nicht sehr hart. In Kombination mit dem Leerweg (bis die Beläge anlagen) und dem weicheren Druckpunkt spaltete dies die Gemüter. Von “Stört mich überhaupt nicht” bis hin zu “So teigig – das geht gar nicht!” gab es alle Meinungen. Trickstuff versicherte uns auf Rückfrage, dass hier noch nachgebessert werde.

# Der Leerweg war uns etwas zu weit...
# ...der Druckpunkt setzt relativ spät ein.

Wenn es um präzises Bremsen ging, schwierige Linien im Nassen gefahren werden sollten oder Hinterrad-Manöver durchgeführt wurden, zeige sich die Piccola von einer Seite, an die man sich etwas gewöhnen muss. Die Dosierbarkeit war nicht immer ganz berechenbar, mehrmals rutschte uns das Vorderrad an Stellen, die sonst keine Schwierigkeit darstellten. Hier braucht es etwas mehr Eingewöhnungszeit, um sich besser auf das Verhalten der Bremse einzustellen.

# Der kleine Dosierbereich sorgte des öfteren dafür, dass uns der Vorderreifen wegrutschte.

Standfestigkeit

Auf den normalen Abfahrten konnten wir selbst mit den kleineren Bremsscheiben kein Fading an der Bremse feststellen. Der Druckpunkt blieb konstant; wenn man sich ans digitale Bremsverhalten gewöhnt hat, ist die Bremse berechenbar und überrascht selbst nach langen Abfahrten nicht durch plötzlich fehlenden Druckpunkt oder fehlende Bremsleistung. Als wir mit Zusatzgewicht im Rucksack (Systemgewicht 118 kg) ein Heißlaufen der Bremse mit 200 hm am Stück und alleiniger Nutzung der Hinterradbremse provozierten, setzte sie trotzdem nicht komplett aus, der Hebel konnte aber fast bis zum Lenker durchgezogen werden. Trotzdem war bis zum Schluss mit kaum höherer Handkraft ein Blockieren des Hinterrades möglich.

# Bücher in den Rucksack, Systemgewicht 100 kg...
# ...und der Vergleich zu anderen Bremsen.
# Die Piccola hielt den Härtetest überraschend lange aus.
# Nach dem Härtetest... - ...war der Bremshebel ohne Aufwand über den eigentlichen Druckpunkt hinaus bis zum Lenker ziehbar. Bremskraft war vorhanden aber etwas unangenehm.

Piccola_nach_200hm_Dauerbremsen_nur_am_Hinterrad_mit_118kg_und_160er_Scheibe von IBC_RedaktionMehr Mountainbike-Videos

# Der Härtetest hat Spuren hinterlassen.

Haltbarkeit der Trickstuff Piccola

Zu Haltbarkeit und Verschleiß konnten wir im kurzen Testzeitraum leider keine ausreichenden Kenntnisse gewinnen.

Fazit zur Trickstuff Piccola

Alles in allem waren wir von der leichten Piccola schon in der Vorserie begeistert: Das geringe Gewicht tut der Leistung nichts ab, die Bremse kann mit den großen Namen im Endurobereich mithalten und einige davon sogar übertrumpfen. Unser Tester bescheinigte ihr mindestens die gleiche Bremsleistung der Guide RSC mit 200/180er Scheiben, die sonst an seinem Rad montiert ist. Wer nicht auf der Suche nach einem knallharten Druckpunkt im Shimano-Stil ist, findet mit der Piccola eine starke und standfeste Bremse, die allerdings auch den Geldbeutel um ein gutes Stück erleichtert.

Stärken

  • Gewicht
  • Bremskraft
  • Standfestigkeit

Schwächen

  • Dosierbarkeit
  • Preis

Testablauf

Die Bremse haben wir einem Schnelltest unterzogen. Unser Testfahrer hat der Bremse in nur einer Woche 4000 hm schnelles und hartes Enduro-Fahren aufgedrückt und ist sie im Vergleich mit anderen Enduro-Bremsen gefahren.

# Loro fährt 50.000 hm im Jahr und ist Stravas König auf vielen Trails in der Umgebung.

Hier haben wir die Trickstuff Piccola getestet

  • Hometrails an der Albkante: stellenweise sehr steil, ruppig, technische Sektionen, schnell

Weitere Informationen

Webseite: www.trickstuff.de
Text & Redaktion: Lorin Lohrscheider, Christoph Spath | MTB-News.de 2016
Bilder: Jens Staudt

Mehr Bremsen Tests.

Eurobike 2016: Trickstuff – Direttissima und Piccola mit Bionol-Öl

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Titel (1 von 12)

Trickstuff gibt dieses Jahr bei ihren Scheibenbremsen richtig Gas und brachte mit der Direttissma einen extrem starken Stopper heraus. Mit der Piccola soll jetzt noch die leichteste Scheibenbremse des Marktes folgen. Im Innern arbeitet zukünftig das biologisch abbaubare Mineralöl Bionol. Ansonsten punktet Trickstuff mit vielen nützlichen Helferchen.

# Der Direttissma wurde von mehreren Test-Magazinen die stärkste Bremskraft attestiert.

Trickstuff 2017

Stolz betont Klaus von Trickstuff, dass die Direttissma ausgeliefert wurde und das System sehr stabil funktioniert ohne für Überraschungen zu sorgen. Laut diverser Prüfstandtests ist die Direttissma die stärkste Schreibenbremse auf dem Markt und soll durch durch eine gute Dosierbarkeit besonders für Downhill-Fahrer oder schwere Fahrer geeignet sein. Falls es doch einmal zu einem Problem kommt, garantiert Trickstuff alle Ersatzteile einzeln bereitzustellen, um die Scheibenbremse schnell wieder fahrtüchtig zu bekommen.

Die Bremse richtet sich dabei besonders an Endkunden, welche sich eine zuverlässige Bremse wünschen und Wert auf eine gewisse Exklusivität legen. Konsequenterweise kann jedes Teil farblich miteinander kombiniert werden, die gewünschte Leitungsart wird ebenfalls auf die korrekte Länge zugeschnitten. Aufgrund der zahlreichen Wahlmöglichkeiten kann die Bremse nicht im Shop ausgewählt werden, sondern wird direkt per Mail oder Telefon bestellt.

Das zweite Highlight von Trickstuff ist die Scheibenbremse Piccola. Diese haben wir bereits ausführlich getestet, den Testbericht gibt es hier zu lesen. Die von uns bemängelten Punkte sollen bis zur Auslieferung behoben werden. Die ersten Piccolas sollen im November 2016 ihren Weg zu den Kunden finden. Zu sehen und bestaunen gibt es die 158 Gramm leichte Scheibenbremse schon jetzt auf der Eurobike.

Beide Bremsen setzen fortan auf das biologisch voll abbaubare Mineralöl Bionol genannte Öl eines deutschen Herstellers. Mit 290° Siedetemperatur, dünnflüssigem Charakter und voller Kompatibilität zu anderen Mineralölen, soll die Performance unter dem “sauberen” Öl nicht leiden. Die Flasche mit 100 Milliliter Bionol kann für acht Euro erworben werden.

Video

Eurobike 2016 – Trickstuff von CrownyMehr Mountainbike-Videos

Fotos

# Klaus und Cornelius von Trickstuff führten uns durch den Stand.
# Trickstuff Piccola soll die leichteste Bremse auf dem Markt sein - Die Hebel lassen sich von links nach rechts ohne Ergonomieeinbußen tauschen. Lediglich der veränderte Leitungsausgang kann zu Kollisionen mit den Schalthebeln führen.
# Mit 158 g pro Bremse sicherlich ein absoluter Topwert - Die in Serie angefasten Scheiben wiegen in der 160 mm Version 83 g.
# Trickstuff Direttissima in gibt es in mehreren Wunschlackierungen.
# Made in Freiburg - Zu kaufen gibt es die Bremse nur auf Kundenwunsch
# Das Bleeding-Kit wird zukünftig mit einer Kanüle verschickt, um nach dem Führen durch den Rahmen verloren gegangenes Öl wieder aufzufüllen.
# Die 10-fach Kassette wiegt schlanke 258 g - Die Bandbreite von 11 - 41 Zähnen soll für die meisten Einsatzbereiche ausreichend sein.
# Clevere Schelle zur Befestigung von SRAM-Triggern - Fast unsichtbar wird die Befestigung unter der Bremshebelschelle geklemmt.
# Durch bunte Eloxalfarben lassen sich die Komponenten von Trickstuff perfekt zum Rest des Rades abstimmen.

Eurobike 2016

Alle Artikel von der wichtigsten Messe des Jahres mit allen Neuheiten für die Saison 2017 findest du auf unserer Eurobike Übersichtsseite.

Trickstuff: Nikolausausfahrt am 03. Dezember

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Trickstuff-Nikolausausfahrt

Bald ist es wieder soweit: die traditionelle Trickstuff-Nikolausausfahrt findet am 3. Dezember statt und es geht wieder ab auf die Trails rund um Freiburg. Nach der Tour wird zu Umtrunk und Eintopf geladen. Wer sich für die Bremsen von Trickstuff interessiert, kann sich unter dag@trickstuff.de anmelden und eine Direttissima oder Piccola am eigenen Rad testen. Alle weiteren Infos gibt es direkt von Trickstuff.

trickstuff Nikolausausfahrt
# trickstuff Nikolausausfahrt
Info: Pressemitteilung Trickstuff

Traditionelle Nikolaus-Ausfahrt von Trickstuff: Am 09. Dezember in Freiburg

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Am 09. Dezember ist es wieder soweit: Trickstuff lädt zur traditionellen Nikolaus-Ausfahrt auf die Trails rund um Freiburg ein. Start der Tour ist das Trickstuff-Hauptquartier in Merzhausen. Nach der Tour wird zu Umtrunk und Eintopf eingeladen.

Wer sich für die Bremsen von Trickstuff interessiert, kann sich unter scovia@trickstuff.de anmelden und eine Direttissima oder Piccola am eigenen Rad testen – allerdings nur am Vorderrad. Alle weiteren Infos gibt es direkt von Trickstuff.

Trickstuff Nikolausausfahrt
# Trickstuff Nikolausausfahrt

Neues von Acros, Arc’teryx und Trickstuff

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Im Video zum Hausbesuch bei Acros in Renningen wurde es vorgestellt – jetzt ist es erhältlich: von Acros wurde ein Pedal mit vergleichsweise großer Auflagefläche entwickelt, das Set wiegt 466 Gramm.

Der Satz in schwarz kostet € 99,–, in weiß € 119,–

www.acros.de

Vom Ausstattungsspezialisten Arc’teryx aus Vancouver gibt es neue Rucksäcke – wer auf der Suche nach leichten und eher kleinen Rucksäcken ist sollte sich die Aerios-Modelle ansehen. Die Teile wiegen 400 Gramm (das 7 und 10 Liter Modell) sowie 540 Gramm (das 14 Liter Modell) – die Preise liegen zwischen 70 und 90 EUR.

Fotos:

Trickstuff Ferodo Superformula

Trickstuff aus Freiburg vertreibt neu die Superformula Bremsflüssigkeit vom englischen Bremsenspezialisten Ferodo. Besonderheit der Flüssigkeit: der Siedepunkt soll bei 330 Grad liegen (zum Vergleich: Mineralöl liegt bei 180°C, DOT 5.1 bei 260°C)

Die Flüssigkeit soll DOT 4 und DOT 5.1 Bremsflüssigkeit ersetzen können und durch die besseren technischen Eigenschaften (hoher Siedepunkt, besonders dünnflüssig sowie kompressionsstabil) die Bremse härter und zuverlässiger machen.

Ein halber Liter des flüssigen Ankers soll für 39 EUR beim Bike-Händler zu haben sein.

www.trickstuff.de

Eurobike 2010 – Neue The Cleg und viele Detaillösungen von Trickstuff

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Eurobike 2010: Trickstuff: im IBC TV ansehen

An kaum einen anderen Stand gibt es Jahr für Jahr so viele Teile in so vielen Farben zu sehen, wie bei Trickstuff. In diesem Jahr werden überarbeitete The Cleg Bremsen, eine interessante Lösung für Rennradbremsen und eine Lenkerschelle für Shimanos XTR Hebel präsentiert, die in Kürze in Serie gehen soll.

Trickstuff-Chef Klaus Liedler hat uns über den Stand geführt und die verschiedenen Neuheiten vorgestellt.

Eurobike 2010: Alle Videos, Infos und Bilder zur Eurobike 2010 findet ihr hier: Eurobike 2010

Am 11. Dezember: Trickstuff Nikoausfahrt in Freiburg

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Eine kleine Pressemitteilung zur Bikeaktivierung in der Winterzeit – Quelle: Trickstuff

Alle Jahre wieder,

Der Nikolaus lädt ein… kommt der Nikolaus zu den bösen Buben und Mädchen, die mit ihren stollenbewehrten Bergfahrrädern die Wälder um Freiburg unsicher machen, arglose Schwarzwaldvereinsmitglieder von den ihnen allein gehö- renden Wanderpfaden scheuchen, die letzten Exemplare der selten gewordenen Nacktschnecke platt- fahren und die Samen des indischen Springkrauts verbreiten – somit an allem Übel im Wald schuld sind.

Deshalb sagt der Nikolaus: So geht’s nicht weiter. Zur Strafe müsst ihr am Samstag, dem 11. Dezember 2010, zipfelbemützt Punkt zwölf Uhr vor der Bäckerei Lienhart am Schwabentor stehen, um von da aus auf den Rossi zu fahren. Bei jedem Wetter? Bei jedem Wetter!

Diesjahr in zwei Gruppen:

– Die Freireiter fahren mit Arne Grammer. Voraussetzung: Das Rad wiegt

mindestens 18 Kilo, der Fahrer höchstens 70. Oder so…

– Alle anderen fahren mit Eva Fünfgeld. Diese Gruppe genießt den Tag,

nimmt sich zwei Stunden für die Auffahrt, drei für die Abfahrt (oder

so…) und hat deshalb Licht dabei.

Danach gibt’s wieder Umtrunk. Da, wo’s letztes Jahr was gab*. Das, was es letztes Jahr gab**. Wer etwas mitbringen will, wird nicht daran gehindert.

Um Antwort wird gebeten: Bitte bis 6. Dezember an info@trickstuff.de

*Freiburg-Merzhausen, Zum Baumgarten 6, im Hof und in der Halle. **Würstle, Kartoffelsuppe, Liehnhart-Leckereien, von Wasser über Bier bis Schnaps das gesamte Spektrum.


Eurobike 2011 – Tr!ckstuff

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Tr!ckstuff zählt seit langem als kleiner Hersteller für nützliche Nischenprodukte. Seitdem im Cyclocross-Bereich Scheibenbremsen zugelassen sind arbeiten mehrere Hersteller an einer Lösung die mechanischen Schaltbremshebel mit einer Hydraulischen Scheibenbremse zu kombinieren. Mit dem Doppelmoppel ist es Tr!ckstuff gelungen und sie erweitern damit ihre Zubehör-Pallette für die Cleg Bremse.
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Dabei werden die Bremszüge in eine Box geführt die dann den Kolben betätigen. Um die Handkräfte so gering wie möglich zu halten sollte die Reibung im Seilzug, durch Verwendung von Nokons und flexibleren Innenzügen, minimiert werden.


Trickstuff von rik auf MTB-News.de

Daneben gibt es eine neue Schaltklemme zur Verwendung von allen Schalthebeln aller Hersteller.
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Für Gewichtsfetischisten gibt es außerdem einen neuen superleichten Adapter für die Bremssattelmontage. photo

Außerdem der bekannte Trickser in einer neuen Farbe. Für alle die Tricks machen wollen den Trickser :)
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Für die Schrauber unter Euch gibt es ein Bremsscheibentool zum Richten und zum Rausdrücken der Beläge falls sie mal zusammengedrückt wurden.
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Alle Beiträge zur Eurobike 2011 hier auf mtb-news.de findet ihr hier in der Übersicht.

Eurobike 2012 – Trickstuff mit überarbeiteter „The Cleg“ und kleinen nützlichen Helferlein

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Trickstuff ist als beliebter Dritthersteller von gut funktionierenden Bremsbelägen und diversen nützlichen Features bekannt, was die kleine Firma auch dieses Jahr wieder unter Beweis stellte.

Die im letzten Jahr als Prototypen vorgestellten ultraleichten Brems-Adapter gibt es nun in der Serie, es gibt einen interessanten Bremsscheiben-Protoypen, „ultrahässliche und primitive Stahlklötze, die aber eine hervorragende Funktion haben“ (O-Ton Trickstuff-Chef Klaus Liedler) und einiges mehr.

Trickstuff – Eurobike 2012 von crossie – mehr Mountainbike-Videos

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# Ein nützliches kleines Tool ist dieser Stahlklotz: Dieser wird vollständig und ohne Bremsbeläge in den Bremssattel gedrückt was dafür sorgt, dass sich die Kolben nicht mehr bewegen können – lässt sich nun kein harter Druckpunkt am Bremshebel spüren, ist noch Luft im System. Kurzum: Nicht hübsch, aber ein praktisches Gimmick zum Prüfen der Bremse.

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# Vor Kurzem noch ausverkauft, nun wieder verfügbar: Die NG-Bremsbeläge von Trickstuff

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# Hübsche Deckel für den Ausgleichsbehälter der Cleg

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# The Cleg: Ein feines Stück Fräs- und Eloxierkunst

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# Nun in Serie: Die sehr leichten, aber stabilen Bremsadapter. Im Hintergrund die Standard-Adapter

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# Bremsscheiben-Prototyp

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# Neues Entlüftungs-Set für alle Bremsen

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# Neuer, ergonomischerer Bremshebel an der Cleg – diesen wird es auch noch in einer langen Version geben

Neu: LAST-Showroom mit Verleih bei Trickstuff in Freiburg

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Folgende Pressemeldung erhielten wir heute, die insbesondere für Biker aus dem süd(west)lichen Raum Deutschlands interessant sein dürfte:

Ab sofort bei Trickstuff in Merzhausen: Last Factory-Outlet Süddeutschland

Der kleine, aber feine Dortmunder Fahrradhersteller LAST, der seine High-End-Mountainbikes ausschließlich im Direktvertrieb verkauft, hat eine Kooperation mit TRICKSTUFF, einem ebenfalls kleinen, aber sehr edlen Hersteller hochwertigster Fahrradkomponenten, geschlossen.
Im Showroom von TRICKSTUFF stehen ab sofort stets fünf Freeride- und Downhill-Bikes zum Test zur Verfügung. Gegen eine Leihgebühr von 50 Euro pro Tag kann der interessierte Kunde ein Bike für einen ganzen Tag ausleihen und auf Herz und Nieren testen. Die Bikes sind mit allerfeinsten, extrem soliden Komponenten ausgestattet. Selbstverständlich sind die legendären CLEG-Bremsen von TRICKSTUFF montiert.

HERB 180 TRAIL grey
# HERB 180 TRAIL

quer 6645
# The Cleg

Trickstuff sorgt dafür, dass die Bikes stets in bestem Zustand sind. Bei Erwerb eines Bikes wird die Leihgebühr selbstverständlich angerechnet.

Mehr Informationen gibt es auf der Trickstuff-Seite.

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Info: PM Trickstuff

Canyon Roadshow am Ostersamstag in Freiburg

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Mit einem neuen Konzept läutet der Radhersteller aus Koblenz die Saison ein. Erster Stopp der Canyon Roadshow wird in Richtung Süden führen, genauer gesagt nach Freiburg im
Breisgau. Dort, auf dem Gelände der trickstuff GmbH in Merzhausen, bietet die Canyon Eventmannschaft ein umfangreiches Programm mit unzähligen Highlights. Insgesamt wird die Roadshow in diesem Jahr an fünf Stationen in Deutschland stoppen.


# Canyon Roadshow Freiburg – hoffentlich schneefrei?

Hier die Infos zum Event von Canyon:

Am Ostersamstag wird Canyon in Freiburg zwischen Schwarzwald und Elsass, mitten im Dreiländereck nahe den Grenzen zu Frankreich und der Schweiz vor Ort sein. Das Auftaktevent der fünfteiligen Roadshow ist der erste Teil, auf den sich Radsportfreunde freuen können. Eine große Canyon-Testbikeflotte – vom Endurobike über Highend Carbonrennräder bis hin zum Triathlonrad – in verschiedenen Modellen und Größen stehen vor Ort zum Testen bereit. Umfassende Beratung und ausgiebige Probefahrten sind selbstverständlich. Geführte Touren mit Canyon Heroes, Mitarbeitern und lokalen Guides, Ladies Special, tolle Outletangebote, Workshops zu verschiedenen interessanten Themen und vieles mehr runden das Programm ab. Vorbeischauen lohnt sich für jeden Radsportinteressierten. Das komplette Programm und alle Informationen zur Canyon Roadshow in Freiburg unter: www.canyon.com/roadshow.

Daniel Bley, Marketingleiter bei Canyon: „Mit der Roadshow starten wir als Direktvertrieb ein neues Eventkonzept und kommen erstmals zu unseren Kunden. Vor Ort bieten wir ein volles Programm, sodass für jeden Radsportler, ob Mountainbiker, Rennradfahrer oder Triathlet, etwas dabei ist.

Canyon ist in diesem Jahr auf über 40 Events und Rennen in ganz Europa vertreten. Mit der Roadshow geht der Direktvertrieb noch einen Schritt weiter und bietet insgesamt fünf Stationen, bei denen Canyon Räder auf Herz und Nieren getestet werden können. Die größte und zentralste Veranstaltung ist das Pure Cycling Festival. Der Saisonauftakt am Canyon.Home findet am 27. und 28. April in Koblenz statt und bietet eine Vielzahl an spannenden Programmpunkten für alle, die beim Biken einfach glücklich sind.

In vier weiteren Städten werden die Canyon Zelte aufgeschlagen, die Testräder ausgepackt und Interessierte können sich auf umfassende Beratung, Probefahrten, Workshops, Autogrammstunden und geführte Touren freuen.

Weitere Termine derCanyon Roadshow:

  • 10. bis 12. Mai, München
  • 24. bis 26. Mai, Hamburg
  • 07. bis 09. Juni, Berlin

Wo die Canyon Karawane genau die Zelte aufschlagen wird, erscheint auf canyon.com unter www.canyon.com/roadshow.

Trickstuff 2014: Shimano-Sram Matchmaker und Pinion/Rohloff-Schalthebel [Eurobike 2013]

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Auch dieses Jahr lauert Trickstuff mit kleinen aber nützlichen Erleichterungen auf. Ein Matchmaker für die Kombination für Shimano-Bremsen mit Sram-Trigger ist dabei besonders interessant. Des Weiteren stellte Trickstuff ein Schalthebel-Prototypen für Getriebe, Pinion oder Rohloff, vor.

Klaus Liedler führt euch über den Stand und zeigt euch die Neuheiten

Eurobike 2013: Trickstuff von Thomas – mehr Mountainbike-Videos

Die Cleg und Shimano Schalter schön kombiniert
# Die Cleg und Shimano Schalter schön kombiniert

Schicke Versandbox für die Cleg
# Schicke Versandbox für die Cleg

Vielfältige Farbwahl für die Bremsleitung
# Vielfältige Farbwahl für die Bremsleitung

Angefaste Bremsscheiben sollen wichtige Sekunden sparen beim Laufradwechsel
# Angefaste Bremsscheiben sollen wichtige Sekunden sparen beim Laufradwechsel

Die Cleg
# Die Cleg

Dünnere Trägerplatten aus Edelstahl lassen mehr Belagdicke zu und leiten die Wärme durch schlechte Wärmeleitfähigkeit nicht in den Kolben sondern auf die Scheibe
# Dünnere Trägerplatten aus Edelstahl lassen mehr Belagdicke zu und leiten die Wärme durch schlechte Wärmeleitfähigkeit nicht in den Kolben sondern auf die Scheibe

Trickstuff bringt für 2014 ein Touren- und ein Freerideshirt raus
# Trickstuff bringt für 2014 ein Touren- und ein Freerideshirt raus

Matchmaker für Sram Trigger an Shimano Bremsen
# Matchmaker für Sram Trigger an Shimano Bremsen

Trickstuff (2 Matchmaker für Sram Trigger an Shimano Bremsenvon 15)
# Trickstuff (2 Matchmaker für Sram Trigger an Shimano Bremsenvon 15)

Trickstuff Stand Impressionen
# Trickstuff Stand Impressionen

Brillen mit Lesebereich
# Brillen mit Lesebereich

Trickstuff (13 voTrickstuff Stand Impressionenn 15)
# Trickstuff (13 voTrickstuff Stand Impressionenn 15)

Große Kassette mit maximal 11/40 Zähnen, 11/36 Zähne für Shimano
# Große Kassette mit maximal 11/40 Zähnen, 11/36 Zähne für Shimano

Rapid-Protoytp für Pinion oder Rohloff Getriebe
# Rapid-Protoytp für Pinion oder Rohloff Getriebe

Trickstuff 4111: breit abgestufte 10-fach Kassette mit 11-41 Zähnen

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Mit der Trickstuff 4111 Kassette bietet die freiburger Komponentenschmiede ab Juni eine besonders breit übersetzte 10-fach Kassette an, die speziell für Nachrüstwillige eine Alternative zu den kompletten Einfach-Antrieben von SRAM oder auch der neuen XTR-Gruppe von Shimano bieten soll. Mit einer Übersetzung von 11-41 Zähnen ist ihre Bandbreite kleiner als die der XX1 Kassette (10-42), aber sogar minimal größer als bei der neuen 11-fach XTR (11-40).

trickstuff 4111
# Alu und Stahlritzel auf Carbonträger – die 11-41er Kassette Trickstuff 4111

Breit gefächerte Nachrüstlösungen für 10-fach Antriebe sind in Mode: Nachdem bereits seit einiger Zeit Kassettenadapter von Leonardi Factory, Hope oder absoluteBLACK verfügbar sind, bringt Trickstuff nun eine komplette spezielle Kassette auf den Markt, die eine breitere Abstufung als gewöhnliche Modelle hat. Mit einer Spreizung von 372%

Die drei großen Ritzel bestehen aus 7075er Aluminium. Die weiteren Ritzel sind aus Stahl gefräst und auf einem Carbonträger montiert und sollen eine gute Schaltperformance bieten, was in der Praxis noch zu „erfahren“ sein wird. Trotz der breiten Übersetzung hat Trickstuff bei der 4111 Kassette darauf geachtet, dass die Gangsprünge zwischen zwei Ritzeln nicht größer als 20% sind. Die genaue Abstufung ist in folgender Tabelle aufgezeigt:

trickstuff 4111 Abstufung
# trickstuff 4111: Abstufung

Das Gewicht der Trickstuff 4111 Kassette wird vom Hersteller mit leichten 257 Gramm angegeben. Zum Vergleich: Die Sram XX1 Kassette bringt 260g auf die Waage. Die 4111 Kassette wird es ab Juni für 269 Euro zu kaufen geben. Nicht gerade billig – Srams X01 Kassette ist derzeit bereits für 229 € im Handel, braucht aber wegen 11-fach natürlich auch eine neue Peripherie. Weil die Kassette – wie auch die Shimano XTR – mit konventionellen Freiläufen kompatibel ist, hat das kleinste Ritzel 11 Zähne und nicht 10 wie bei der XX1. Das, kombiniert mit dem eins kleineren größten Ritzel, führt dazu, dass die gesamte Entfaltung doch eine ganze Ecke kleiner als bei 1X11 von Sram ist: Trickstuff bringt es auf 372 %, Sram auf 420 %.

trickstuff 4111 kassette
# trickstuff 4111 Kassette

Wie sich die Kassette hinsichtlich der Schaltperformance bewähren wird, muss ein Fahrversuch zeigen. Steighilfen sind ebenso simpel wie eine große Härte, die für eine gute Langlebigkeit wichtig ist. Dazu kommt, dass bestehende 10-fach Schaltwerke an sich nicht dafür gemacht sind, auf derart große Ritzel zu schalten: Während also über dem 11er Ritzel der Abstand zwischen Schaltröllchen und Ritzel stimmt, wird er beim Hochschalten immer kleiner. Das geht einigermaßen und variiert durch Schaltwerk, Rahmen und Kassette.

Neu von Trickstuff: Bio-Bremsbelags-Einschleif-Paste BBBESP [PM]

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Wozu, wieso, warum? Jeder schlechte Mountainbiker kennt das: Es geht bergab, man bremst, man bremst, man bremst – aber früher, als es einem lieb sein kann, sind die Scheibenbremsbeläge verglast. Man steht im Wald und hofft auf Hilfe von ganz oben.

Doch die wahre Hilfe kommt von ganz unten: Mutter Erde liefert unsere Bio-Bremsbelags-Einschleifpaste, die als handliche und transportfreundliche Tütchen zu 2 ml in jeden Rucksack gehören. Vermischt mit echtem, ungefiltertem Schwarzwaldwasser sorgt die sand-, humus- und morasthaltige Pampe in sorgfältig ausgewogenem Mischungsverhältnis für schnelle und gründliche Reinigung verschmutzter Scheibenbremsbeläge.

Bei Trickstuff erhältlich am 1. April 2015 zum original Bio-Preis von nur 0,99 Cent* pro Tütchen à 2 ml.

*: Beim Kauf von 2 Sets Bremsbelägen gibt’s die revolutionäre BBBESP kostenlos dazu. Aber nur am 1. April!

Info: Pressemitteilung Trickstuff

Eurobike: Trickstuff 2016 – Leichter, stärker, mehr Problemlöser

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Die Uhren im Schwarzwald stehen nicht still – Trickstuff tüftelt weiter an pfiffigen Produkten. Die Devise: Leichter, Stärker, Probleme lösen! Am Stand zeigen uns Klaus und Cornelius 7 clevere Teile für die neue Saison; Made in Germany. Ob enfernbare, extra-leichte Ahead-Klemmung, CNC-gefräste Bremse oder innen hohlgedrehte Spacer: Trickstuff hat’s. 

Trickstuff 2016

Video

Fotos

Am Cockpit machen Ringli und Deckele eine gute Figur. Besonders das Deckele gefällt, denn es ersetzt die Aheadkralle und kann wieder entfernt werden: Eine konische Schraube klemmt egal welchen Schaft. Dazu gibt es eine Vorspannung mit M4 Schraube – leicht, feinfühlig, durchdacht. Die hohlgedrehten Spacer („Ringli“) sehen von außen gewöhnlich aus, sparen aber einige Gramm, weil sie innen erleichtert wurden.

Das ist mal clever
# Das ist mal clever - Deckele und Ringli. Das Deckele ist eine Aheadkappe, die gemeinsam mit dem Spannmechanismus die Kralle in Rente schickt. Der Vorteil: Sie kann leicht wieder entfernt werden. Durch die schlanke M4 in der Mitte wird wie gewohnt der Steuersatz vorgespannt, die geringere Gewindesteigung erlaubt auch hier eine genauere Einstellung
Gandhi
# Gandhi
Gandhi kommt sehr leicht daher
# Gandhi kommt sehr leicht daher - und er geht sehr sanft zu Werke

Die Direttissima ist zweifelsohne das Highlight der Kollektion: Eine neue Bremse, leicht wie die XTR, aber in fantastischer CNC-Optik und mit minimaler Reibung. Dafür setzt man auf Kugellager in allen relevanten Punkten und hat die Dichtungen durch Teflon-Beschichtete ersetzt – so lässt sich die noch stärkere Bremse besser modulieren.

Direttissima
# Direttissima
Direttissima
# Direttissima - die neue Bremse aus dem Schwarzwald
Den Bremssattel kennen wir
# Den Bremssattel kennen wir - aktuell wird der neue Geber mit einem Cleg Sattel verwendet, in Zukunft kommt wohl noch ein neuer Sattel
220 g leicht ist die Direttissima (2 Kolben) mit 75 cm Leitung
# 220 g leicht ist die Direttissima (2 Kolben) mit 75 cm Leitung
Geheimnis der guten Dosierbarkeit
# Geheimnis der guten Dosierbarkeit - vier Kugellager im Hebel, dazu Teflon-Scheiben
Komplett in Deutschland hergestellt
# Komplett in Deutschland hergestellt - und noch stärker als die bekannte Cleg
Großzügig ausgefräst
# Großzügig ausgefräst - und vierfach kugelgelagert

Passend dazu gibt es erstmals Hydraulik-Bremsleitung als Meterware. Das, kombiniert mit Anschlüssen von Goodridge, soll zu weniger Verschnitt und Müll führen. Weil die Leitung aus Kevlar hergestellt ist, fällt sie außerdem kaum ins Gewicht: Nur 17 g/m!

Leicht und als Meterware verfügbar
# Leicht und als Meterware verfügbar - die neue Bremsleitung aus dem Hause Trickstuff, die mit Goodridge Anschlussstücken verwendet werden kann. Dank Kevlar nur 17g/m
So geht's
# So geht's - Die Presswurst drückt Lager- und Buchsen rein und raus

Zu guter letzt ergänzt „Friendship“ das Sortiment der Problemlöser: Wer einen Shimano Schalthebel an einer Sram Bremse montieren will, kann damit sein Cockpit aufräumen und erleichtern – die Ergonomie soll ebenfalls günstig ausfallen.

Friendship
# Friendship - zwischen SRAM und Shimano, jetzt auch umgekehrt
Einfach, günstig, Problem lösend
# Einfach, günstig, Problem lösend - Shimano Schalthebel an Sram-Bremsen verwenden
Klaus Liedler
# Klaus Liedler - Geschäftsführer von Trickstuff
Cornelius Kapfinger
# Cornelius Kapfinger - entwickelte für Trickstuff schon neue Kettenführungen, jetzt die Direttissima sowie clevere Produkte wie die hier gezeigte "Presswurst". Damit lassen sich Lager und Buchsen in Dämpfer ein- und auspressen.
9 Eloxal-Farben stehen zur Auswahl
# 9 Eloxal-Farben stehen zur Auswahl - Dank Gewinde mit niedrigerer Steigung kann die Stütze exakter eingestellt werden

Eurobike 2015

Alle Artikel von der wichtigsten Messe des Jahres mit allen Neuheiten für die Saison 2016 findest du auf unserer Eurobike Übersichtsseite.

Trickstuff: Nikolausausfahrt am 5.12.2015

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Am 5. Dezember 2015 lädt Trickstuff zur Nikolausausfahrt nach Freiburg. Start ist um 12 Uhr bei Lienhart am Schwabentor.

Das Ziel der Tour ist bei Trickstuff in Merzhausen, wo zum Abschluss Getränke und Eintopf bereitstehen. Zur Unterstützung bei der Planung könnt ihr eine kurze Mail an Info@trickstuff.de schicken.

Den Rossi hoch und wieder runter,
so will es Jahr für Jahr
der Nikolaus,
das macht uns munter
– wer bleibt da zuhaus?

Drickschduff lädt ein!

Info: PM Trickstuff

Abgefahren! #26: Trickstuff Deckele & Ringli, Gandhi

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In unserer Artikelserie „Abgefahren!“ findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: die neue Ahead-Kappe Trickstuff Deckele inklusive der passenden „Ringli“ Spacer sowie die Trickstuff Gandhi Sattelklemme. Mit minimalem Gewicht, interessanten Konstruktionsansätzen und einer breiten Auswahl an bunten Eloxalfarben sind diese Komponenten eine spannende Alternative zu konventionellen Lösungen. Unseren ersten Eindruck von den neuen Tr!ckstuff Komponenten findet ihr in dieser Ausgabe von Abgefahren!

Komponenten um den Steuersatz vorzuspannen gibt es viele, doch Trickstuff hat mit dem Deckele ein spannendes neues Produkt im Angebot
# Komponenten um den Steuersatz vorzuspannen gibt es viele, doch Trickstuff hat mit dem Deckele ein spannendes neues Produkt im Angebot - schauen wir uns an, wie Abgefahren! es ist.
Mein ICB1 Teileträger wartet auf neue Komponenten für den Wintertest
# Mein ICB1 Teileträger wartet auf neue Komponenten für den Wintertest - im Zuge dieses Umbaus haben wir einige neue Teile von Trickstuff aus Freiburg montiert und in der Praxis ausprobiert.

Abgefahren: Trickstuff Deckele und Ringli

An so gut wie jedem Bike befinden sie sich: Ahead-Kappe und -Kralle. Die beiden werden benötigt, um über eine Schraube die Lager des Steuersatzes vorzuspannen und die Lagerung spielfrei einzustellen, so dass die Gabel nicht klappert, sondern sich leichtgängig drpehen lässt. Das Problem: das Einschlagen der Ahead-Kralle ist kein sehr schöner Prozess und für Gabeln mit Carbon-Schaft gänzlich ungeeignet. Außerdem kann die einmal eingeschlagene Kralle kaum mehr demontiert werden. Die Alternative: ein Expander, der sich im Schaft verkeilt ohne eingeschlagen werden zu müssen.

Das Trickstuff Ringli und Deckele Komplettset besteht aus der Ahead-Kappe, dem Expander sowie passenden Spacern
# Das Trickstuff Ringli und Deckele Komplettset besteht aus der Ahead-Kappe, dem Expander sowie passenden Spacern

Derlei Lösungen gibt es von verschiedenen Herstellern, doch meistens sind sie vergleichsweise schwer. Nicht so bei der Freiburger Komponentenschmiede Trickstuff. Klaus Liedler und sein Team haben auf der Eurobike die neuen Trickstuff Deckele und Ringli vorgestellt – ein Expander mit passender Ahead-Kappe und passendem Spacer. Die Besonderheit: das Klemmsystem soll komplett nur 12 g auf die Waage bringen und eine vollwertige Lösung für das oben beschriebene Problem sein. Die Spacer bringen zwischen 1,23 g (3 mm) und 3,36 g (13 mm) auf die Waage und tragen so ebenfalls in keiner Weise auf.

Das Herz des Steuersatzspannsystems ist der kompakte Expander aus Aluminium
# Das Herz des Steuersatzspannsystems ist der kompakte Expander aus Aluminium - er wird im Schaft verkeilt und nicht eingeschlagen, wodurch er auch mit Carbon-Schäften kompatibel ist und einfach demontiert werden kann
Minimalismus: die Ahead-Kappe ist auf das absolute Minimum abgedreht, die Schraube zwei Nummern kleiner als normal
# Minimalismus: die Ahead-Kappe ist auf das absolute Minimum abgedreht, die Schraube zwei Nummern kleiner als normal
Ein 2,5er Inbus wird zur Vorspannung verwendet
# Ein 2,5er Inbus wird zur Vorspannung verwendet - Erinnerung daran, dass hier keine hohen Drehmomente vorgegeben werden

Extrem leicht, kompatibel zur Carbon-Schäften und in bunten Farben erhältlich: das Trickstuff Deckele ist ein spannender neuer Ansatz.

Wie funktioniert der Leichtbau? Kern des Trickstuff Deckele Systems ist ein Aluminiumring, der über eine kleine Schraube mit konischem Kopf im Steuerrohr verkeilt wird und die Kralle ersetzt. Anschließend wird die extrem leichte Ahead-Kappe aufgesetzt und findet in der unter dem Ring sitzenden Platte Halt, die auch das Gewinde der Spreizschraube mit konischem Kopf aufnimmt. Der gesamte Aufbau besteht folgerichtig aus einer Ahead-Kappe, zwei Schrauben und zwei kleinen Aluminiumbauteilen – und schlägt beim Gewicht alles, was uns bislang in die Finger gekommen ist.

Einfach, kompakt, clever: der Expander ist eine Entwicklung von IBC-User BommelMaster, die er mit Tr!ckstuff in Serie gebracht hat
# Einfach, kompakt, clever: der Expander ist eine Entwicklung von IBC-User BommelMaster, die er mit Tr!ckstuff in Serie gebracht hat

Wie die Bauweise andeutet ist die Montage ein wenig anders als bei einer Ahead-Kralle. So wird das Deckele ohne Ahead-Kappe vormontiert und über die Ahead-Schraube mit kleinem 2,5er Inbus in Position gehalten. Mit einem zweiten Inbus wird dann die Klemmschraube so fest gezogen, dass sich der Expander sicher im Schaft abstützt. Anschließend kann die Ahead-Kappe montiert werden und die Montage ist fertig – ohne Einschlagen, ohne Gewalt und beim zweiten Mal in kürzerer Zeit als bei einem konventionellen System.

Die Montage sieht komplizierter aus, als sie ist
# Die Montage sieht komplizierter aus, als sie ist - der Expander wird vormontiert, an der Ahead-Schraube gehalten und im Schaftrohr positioniert
Anschließend wird die Schraube mit einem 3er Inbus angezogen, wodurch der Expander im Schaft geklemmt wird
# Anschließend wird die Schraube mit einem 3er Inbus angezogen, wodurch der Expander im Schaft geklemmt wird

Um das System auf die Probe zu stellen haben wir es mit zum Härtetest nach La Palma genommen, wo wir es mit unzähligen Rüttelpassagen und einer Woche Dauer-Trail-Fahren auf die Probe gestellt haben. Das Ergebnis überzeugt: alle Schrauben sitzen fest wie eh und je und das Deckele ist wie gewünscht in Position geblieben. Grobmotorische Schrauber sollten ein wenig mit dem kleinen 2,5er Inbus aufpassen, doch da die Klemmschraube aus Stahl gefertigt ist haben wir hier keine Probleme gehabt. Wichtig ist zu beachten, dass das Trickstuff Deckele ausschließlich mit der mitgelieferten Schraube kompatibel ist – eine konventionelle Ahead-Schraube lässt sich hier nicht verwenden.

Good to go: Selten war ein Spacer-Turm so leicht wie dieser
# Good to go: Selten war ein Spacer-Turm so leicht wie dieser - wer sich wundert und aufregen will, warum ich überhaupt einen Fahre? Man beachte die Gabel und erinnere sich daran, dass man nicht jedes Produkt, das einem für einen Test zur Verfügung gestellt wird, beliebig abgesägt werden kann

Die passenden Trickstuff Ringli Spacer sind an sich gewöhnliche Spacer, unterbieten durch die von innen ausgedrehte Bauweise selbst Carbon-Konkurrenten und schließen dank 33 mm Außendurchmesser bündig mit Vorbauten von Syntace, Tune oder Extralite ab. Sie haben sich in unserem Test absolut problemlos gezeigt und durch die vielen verschiedenen Farben sollte sich für so ziemlich jeden individuellen Aufbau das passende Farbschema finden lassen.

Trickstuff bietet ein Komplettset bestehend aus Deckele und Ringli an
# Trickstuff bietet ein Komplettset bestehend aus Deckele und Ringli an - der Preis liegt bei 49,90 €, vier Spacer in den Dicken 3, 6, 9 und 13 mm gehören zum Lieferumfang

Technische Daten

Kategorie: Steuersatzklemmsystem
Schaftdurchmesser: 1 ⅛“
Schaftmaterial: Aluminium, Carbon
Materialien: Aluminium (Expander, Ahead-Kappe, Spacer), Stahlschrauben
Farben: champagner, schwarz, rot, blau, violett, gunmetal-grey, orange, gold

Gewichte
Trickstuff Deckele: 12 g (Expander inkl. Ahead-Kappe und -Schraube)
Trickstuff Ringli: 1,23 g (3 mm) bis 3,36 g (13 mm)

Gemessen:
5,00 g ?
Abweichung:
+1,00 g (+25,00 %) ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!
Gemessen:
8,00 g ?
Abweichung:
0,00 g (0,00 %) ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!

Preise
Trickstuff Deckele Steuersatzspannsystem: 29,90 € (UVP)
Trickstuff Ringli Spacer-Set (3, 6, 9, 13 mm): 24,90 € (UVP)
Trickstuff Ringli-Deckele-Komplettset: 49,90 € (UVP)

Härtetest auf La Palma: Wie schlägt sich das extem leichte Spannsystem auf den ruppigen Trails der Vulkaninsel?
# Härtetest auf La Palma: Wie schlägt sich das extem leichte Spannsystem auf den ruppigen Trails der Vulkaninsel?
Kein Grund zur Klage: das Trickstuff Deckele macht seinen Job genau so unauffällig wie man es sich wünscht
# Kein Grund zur Klage: das Trickstuff Deckele macht seinen Job genau so unauffällig wie man es sich wünscht

Fazit von MTB-News.de

Die Trickstuff Deckele und Ringli sind nicht nur optisch schön anzuschauen und leicht, sondern auch technisch gut: der einfach zu montierende Expander ersetzt die Ahead-Kralle und empfiehlt sich damit insbesondere für Gabeln mit Carbon-Schaft. Die Ringli passen optisch und technisch ideal dazu und sind ebenfalls federleicht. Abgefahren!

Dünner geht kaum mehr: die Trickstuff Gandhi Sattelklemme ist die wohl minimalistischste Klemmung aus Aluminium
# Dünner geht kaum mehr: die Trickstuff Gandhi Sattelklemme ist die wohl minimalistischste Klemmung aus Aluminium

Abgefahren: Tr!ckstuff Gandhi

Sattelklemme gibt es viele, doch Trickstuff verspricht, dass die Gandhi genannte Klemme dennoch etwas besonderes ist. Warum? Klemmen ohne zu erwürgen soll das Motto sein und so bringt es die Klemme aus Aluminium mit M4-Stahlschraube auf schlanke 9,7 g (34,9 mm Durchmesser). Wie wird das geringe Gewicht erreicht? Nun: wo kein Material ist, kann auch kein Gewicht anfallen. So positioniert Trickstuff die Klemmschraube möglichst nah am Sitzrohr und will so eine ideale Flächenpressung erreichen. Das soll insbesondere bei der Verwendung von Carbon-Rahmen und -Stützen hilfreich sein. Die kompakten Abmessungen erfordern eine dünne Schraube und anders als bei anderen Sattelklemmen (z.B. Hope) setzt Trickstuff deshalb auf hochfesten Edelstahl (A4-80) und nicht auf Titan oder Aluminium. Mit 4,5 Nm Anzugsmoment soll sie so fest und sicher klemmen. Einschränkungen? Soweit keine, außer, dass die Toleranzen des Sitzrohrs kleiner als +- 0,1 mm liegen müssen.

Die Klemmschraube aus Stahl ist als M4-Schraube dimensioniert und kann so sehr nah am Rahmen positioniert werden
# Die Klemmschraube aus Stahl ist als M4-Schraube dimensioniert und kann so sehr nah am Rahmen positioniert werden - das soll die Flächenpressung verbessern und erlaubt die minimalistische Konstruktionsweise

Unser Praxiseinsatz zeigt, dass das Vorhaben gelingt. Einmal montiert hält die Trickstuff Gandhi die Stütze fest in Position und gibt keinen Grund zur Sorge. Und das trotz des geringen Gewichts, das schon fast auf dem Level von Carbon-Klemmen liegt. Hinzu kommt, dass die Optik mit der schlanken Bauweise sehr ansprechend ist.

Klemmt fest und sicher, sieht gut aus und wiegt fast nichts: die Trickstuff Gandhi Klemme ist Abgefahren
# Klemmt fest und sicher, sieht gut aus und wiegt fast nichts: die Trickstuff Gandhi Klemme ist Abgefahren - ihr Preis aber irgendwie auch.

Technische Daten

Kategorie: Sattelklemme
Material: 7075 Aluminium (Klemme), A4-80 Edelstahl (Klemmschraube)
Durchmesser: 31,8 / 34,9 / 38 mm
Drehmomente: 4,5 Nm (trockene Montage), 3,8 Nm (gefettetes Gewinde)
Farben: silber, schwarz, rot, blau, cannondale-grün, violett, gunmetal-grey, orange, gold
Gewicht: 9,3 / 9,7 / 10,1 g
Preis: 30,90 € (UVP)

Neun Farben bietet Trickstuff für die Gandhi Sattelklemme an
# Neun Farben bietet Trickstuff für die Gandhi Sattelklemme an

Fazit von MTB-News.de

Ob der Vergleich nun sitzt oder nicht – die Trickstuff Gandhi Sattelklemme überzeugt auf voller Breite. Sie ist leicht, extrem schlank und klemmt trotzdem sicher. Die Stahlschraube erhöht dabei die Haltbarkeit ohne auf die Waage zu drücken.

Weitere Informationen

Hersteller Website: Tr!ckstuff Produktseiten Deckele & Ringli / Gandhi
Text und Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2015
Bilder: Tobias Stahl, Sebastian Beilmann


Weiterlesen

Weitere kurze Tests aus der Serie Abgefahren! findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Abgefahren!

Test: Intend SC166 Upside-Down-Federgabel

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Als die ersten Bilder der Intend SC166 Upside-Down-Federgabel im Fotoalbum des MTB-News.de Nutzers BommelMaster alias Cornelius aufgetaucht sind, staunten wir nicht schlecht: eine Federgabel im Eigenbau anzugehen ist etwas, das nur die allerwenigsten Mountainbiker wagen. Als Ingenieur der er ist, hat sich Cornelius von den Widrigkeiten jedoch nicht abhalten lassen und in den letzten Monaten einige Modelle der Intend SC in einer Kleinstserie an Forenmitglieder verkauft. Für unseren Test haben wir die private 166 mm Ausführung zur Verfügung gestellt bekommen. Wie sich die Federgabel in Eigenregie dabei geschlagen hat, berichten wir in diesem Test.

Einmalig: die Intend SC166 ist eine Upside-Down-Federgabel, die IBC-User BommelMaster vollständig selbst entwickelt und gefertigt hat
# Einmalig: die Intend SC166 ist eine Upside-Down-Federgabel, die IBC-User BommelMaster vollständig selbst entwickelt und gefertigt hat
In unserem Test muss sich die aktuelle Ausbaustufe beweisen, die in Kleinstserie auf Kundenwunsch hergestellt wird
# In unserem Test muss sich die aktuelle Ausbaustufe beweisen, die in Kleinstserie auf Kundenwunsch hergestellt wird
Einmalige Optik: Upside-Down-Federgabeln haben ihren ganz eigenen Charme
# Einmalige Optik: Upside-Down-Federgabeln haben ihren ganz eigenen Charme

Test: Intend SC166

Kurz & Knapp

Die Intend SC166 ist eine Upside-Down-Single-Crown-Enduro-Federgabel, die IBC-User Cornelius alias BommelMaster selbst entwickelt und gefertigt hat. Der Federweg beträgt 166 mm und lässt sich intern je nach Bedarf zwischen 0 und 176 mm einstellen. Auf Seiten der Federung arbeitet eine große Positivluftkammer mit einer selbsteinstellenden Negativluftkammer zusammen, bei der Dämpfung greift Cornelius auf ein offenes Ölbad mit Shim Stacks für Zug- und Druckstufe zurück. Trotz einer 20 mm Stahlsteckachse bringt die Gabel weniger als 2.000 g auf die Waage und optisch zeigt sie sich mit Schutzblechen aus Sichtkarbon, feiner Eloxierung und dicken Standrohren auffällig anders als die meisten anderen Gabeln.

Aktuell wird die Intend SC166 nicht zum Verkauf angeboten. BommelMaster überlegt jedoch, eine Kleinserie über das Crowd-Funding-Portal Kickstarter zu initiieren. Die im Fotoalbum immer wieder auftauchenden Gabeln der ersten Serie hatten einen Preis von etwas weniger als 1.500 € – im Zuge einer möglichen Serienentwicklung kann sich hier jedoch definitiv noch etwas ändern. Dieser Preis ist nicht final.

Das passende Testbike für die Intend SC ist das Carver ICB1 mit Cane Creek Double Barrel Air CS Dämpfer und 170 mm Federweg am Heck
# Das passende Testbike für die Intend SC ist das Carver ICB1 mit Cane Creek Double Barrel Air CS Dämpfer und 170 mm Federweg am Heck

In der Hand

100% Custom Made – die Intend SC166 beeindruckt.

Eine komplett selbst entwickelte und gefertigte Federgabel? Wir staunten nicht schlecht, als wir die ersten Bilder von der Intend SC166 im Fotoalbum gesehen haben. Im Rahmen des ICB2 User-Tests in Finale Ligure hatten wir dann erstmals die Möglichkeit, die damals aktuelle Ausbaustufe der eigenwilligen Gabel auf dem Trail auszuprobieren. Nach anfänglicher Skepsis, ob dieser Eigenbau auch zuverlässig halten und überhaupt funktionieren würde, war Testfahrer Stefanus relativ beeindruckt – auch wenn im Vergleich zur etablierten Konkurrenz noch ein spürbarer Unterschied vorhanden war.

Keine Gabel wie jede Andere: optisch sticht die Intend SC direkt ins Auge
# Keine Gabel wie jede Andere: optisch sticht die Intend SC direkt ins Auge - die Reaktionen sind dabei stets positiv und beeindruckt

Fast ein halbes Jahr später treffen wir Cornelius im Bike-Park Bischofsmais und vereinbaren eine weitere Testfahrt für den Herbst. Seine neue Version sei in jeder Hinsicht verbessert und solle nun auf dem Level der Konkurrenz federn, teilt uns der Entwickler mit. Drei Monate später ist es soweit: Im Rahmen der Trickstuff Nikolausausfahrt treffen wir uns in Freiburg wieder, diskutieren Details zu Cornelius’ Eigenbau und montieren die Gabel in meinem Carver ICB1, das allein optisch ideal zur Gabel passt und als Teileträger für diverse Tests in diesem Winter herhalten muss. Es gibt schlimmere Momente im Leben eines Bikes.

Bevor die Gabel montiert wird, schauen wir sie uns zunächst einmal im Detail an. Die tief blaue Eloxierung der Standrohre wirkt hochwertig und sorgt zusammen mit den Carbonschutzblechen für einen ungewöhnlichen, auffälligen Look. Die Standrohre wirken dick, der Schaft ist ungekürzt – und dennoch zeigt meine Waage weniger als 2 kg Gesamtgewicht für die Intend SC Federgabel inklusive Steckachse an. Im Vergleich zur ersten Ausführung hat sich einiges getan: Das Innenleben ist kontinuierlich weiterentwickelt worden und die Tauch- und Standrohre sind dicker geworden. Mittlerweile haben die ersten Gabeln einer Kleinstserie erfolgreich ihren Weg an die Bikes von experimentierfreudigen Bikern aus der IBC gefunden. Nun also bin ich an der Reihe, mit der privaten Gabel von Cornelius einen Test zu absolvieren. Warum wir uns als Redaktion überhaupt mit so einer Bastelei beschäftigen? Nennen wir es Interesse an kreativen Ansätzen, Unterstützung von Nachwuchstalenten oder einfach Spaß an der Freunde. Zumal – sollte es die Gabel wirklich in absehbarer Zukunft zu kaufen geben – ein erster Test durchaus hilfreich zur Einordnung sein kann. So stellt sich insbesondere in diesem Fall doch die Frage, inwieweit eine selbstentwickelte Gabel mit anderen aktuellen Gabeln vom Schlage einer Fox 34, einer Fox 36 oder der neu aufgelegten RockShox Lyrik mithalten kann.

Technische Daten

Die Intend SC von IBC-User BommelMaster
# Die Intend SC von IBC-User BommelMaster - vollständig selbst entwickelt und mit einer Fahrleistung, die sich nicht vor den von etablierten Mitbewerbern entwickelten Gabeln zu verstecken braucht
HerstellerIntend
ModellSC166
Modelljahr2015
KategorieFedergabel
BauweiseUpside Down, Single Crown
EinsatzbereichEnduro
Laufradgröße27,5"
Federweg166 mm (0 - 176 mm intern über Spacer einstellbar)
Tauchrohrdurchmesser32 mm
Schaftkonisch, 1 1/8 - 1.5"
FederungLuftfeder, Positiv- und Negativluftkammer selbsteinstellend
Federung - EinstellungenLuftdruck (extern), Luftkammervolumen (intern, Balistol), Federweg (intern)
Dämpfungoffenes Ölbad
Dämpfung - EinstellungenZugstufe, Druckstufe (jeweils extern; Shim-Stacks intern anpassbar)
Material SchaftAluminium
Material StandrohreAluminium
Material TauchrohreAluminium
Achse20 mm Steckachse (Stahl; geschraubt, 2x geklemmt)
ScheibenbremsaufnahmePM203
Bremsscheibendurchmesser (max.)203 mm
Einbaulänge555 mm
Nachlauf43 mm
Gewicht1.990 g (ungekürzter Schaft, inkl. Achse und Bremsadapter
Farbenschwarz (blau als Sonderfarbe da private Gabel des Entwicklers)
Preisauf Anfrage
Besonderheiten100% Custom-Fertigung, Einstellknöpfe von Stereoanlage
Modellvarianten-
Gewicht: Intend SC166
Gemessen:
1.989,67 g ?
Abweichung:
-5,33 g (-0,27 %) ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!

Technisch zeigt sich die Intend SC gut gerüstet für den Kampf mit den etablierten Platzhirschen – ein Eindruck, der von der Qualität noch unterstrichen wird. Der Preis der ersten Gabeln für Endkunden ist stolz gewesen und liegt dennoch trotz nicht einmal zweistelliger Stückzahl nur etwas höher als die unverbindlichen Preisempfehlungen von zum Beispiel einer Fox 36. Aber wegen des Preises wird man diese Gabel wohl ohnehin nicht kaufen – eher schon, weil sie etwas Besonderes und Exklusives ist. Unsere Testgabel glänzt in einem tiefen Blau, an sich plant Cornelius jedoch in einer eventuell in Zukunft aufgelegten Serie die Gabel nur in Schwarz anzubieten. Das Blau soll dann wie das legendäre Grün bei Hope den hypothetisch unterstützten Team-Fahrern vorbehalten sein. Dem gesamten Erscheinungsbild haftet kaum „Prototypenartigkeit“ oder „Hinterhofcharme“ an – dieses Produkt könnte mit einem entsprechenden Aufkleber oder Laser-Gravuren versehen direkt am Markt angeboten werden. Die Intend SC wird aber nicht auf dem Markt angeboten und so finden sich keine Aufkleber, keine Lasergravuren, kein Firlefanz. Stattdessen dominieren minimalistische Tauchrohrschützer aus Carbon mit integrierter Leitungsführung für die Vorderradbremse und eloxiertes Aluminium das Erscheinungsbild. Der erste Eindruck sagt: das gefällt und wird dem abgerufenen Preis gerecht. Schauen wir uns also die Details zu Aufbau und Inhalt der Gabel genauer an.

Aufbau

Trotz oder gerade wegen der großvolumigen Bauweise bringt die Gabel nur 1.990 g auf die Waage.

Upside-Down – mit dieser Bauweise verbinden viele Mountainbiker legendäre Federgabeln wie die Manitou Dorado oder die Marzocchi Shiver. Oder im Allgemeinen Federgabeln an Motorrädern. Unbekannt ist diese Bauweise folglich nicht und mit der RockShox RS–1 hat einer der größten Spieler am Markt jüngst wieder eine neue Upside-Down-Federgabel aufgelegt, nachdem diese in der Zwischenzeit weitestgehend ausgestorben zu sein schienen. Denn Upside-Down-Gabel haben lange Jahre mit mangelnder Torsionssteifigkeit zu Kämpfen gehabt, die die Kontrolle auf dem Trail stark negativ beeinflussen konnte. Der zur Verbesserung der Steifigkeit vorgenommene Materialeinsatz führte dann zu starkem Übergewicht, weshalb USD-Gabeln irgendwann in den Schubladen verschwanden. Nun also eine neue Upside-Down-Gabel und dann noch direkt mit dicken 176 mm Federweg – und nicht maximal 120 mit spezieller Achse wie bei der RockShox RS-1. Schon vor der RS–1 gab es von den genannten Modellen Dorado und Shiver in Kleinserie angebotene Modelle mit einfacher Gabelbrücke. Bei Motorrädern und Downhill-Bikes kommen in der Regel Doppelbrückengabeln zum Einsatz, um die geforderten Steifigkeitswerte zu erreichen. Abgesehen von der X-Fusion Revel (deren Verfügbarkeit extrem eingeschränkt ist) hat sich folglich noch kein Hersteller an die Kombination aus großen Federwegen bis 180 mm und einer einzigen Gabelbrücke getraut. Ob das in diesem Fall gut geht? Upside-Down-Federgabeln haben zwar Vorteile in der Längssteifigkeit, da die dicken Standrohre oben direkt mit dem Schaft verbunden sind, gelten gemeinhin jedoch nicht als besonders verdrehsteife Konstruktionen. Aus diesem Grund hat Cornelius sich bei der Entwicklung einiger Kniffe behelfen musste, um das Teil irgendwie steif zu bekommen. Doch wie steif ist es wirklich?

Alles für die Steifigkeit: fette Tauchrohre und eine massive, CNC-gefräste Krone sowie ein dickwandiger Schaft sollen für Lenkpräzision sorgen
# Alles für die Steifigkeit: fette Tauchrohre und eine massive, CNC-gefräste Krone sowie ein dickwandiger Schaft sollen für Lenkpräzision sorgen
An sich ist die Intend SC schwarz eloxiert
# An sich ist die Intend SC schwarz eloxiert - zu unserem Test-Bike passt das von Cornelius persönlich gefahrene Blau perfekt
Ungewohnte Optik aus Fahrerperspektive
# Ungewohnte Optik aus Fahrerperspektive - die Federgabel steht Kopf
Die Schützer für die Standrohre sind ein wichtiger Teil der Optik einer jeden Upside-Down-Gabel
# Die Schützer für die Standrohre sind ein wichtiger Teil der Optik einer jeden Upside-Down-Gabel - IBC-User BommelMaster fertigt sie aus Gewichtsgründen aus Carbon und befestigt sie über drei Schrauben am Ausfallende
Die dünnen Schützer verhindern Kratzer und sonstige Schäden an den Laufflächen der Standrohre
# Die dünnen Schützer verhindern Kratzer und sonstige Schäden an den Laufflächen der Standrohre - beim Shuttle-Fahren kommen sie jedoch an ihre Grenzen
Die Leitungsführung ist minimalistisch und direkt in die Carbon-Schoner integriert
# Die Leitungsführung ist minimalistisch und direkt in die Carbon-Schoner integriert - die Funktion ist problemlos

Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass das führende Konstruktionsprinzip bei dieser Gabel große Rohrquerschnitte zur Steigerung der Steifigkeit gewesen sind. Die dicken Standrohre (41,5 mm Durchmesser) gehen quasi nahtlos in die voluminöse Krone über, die Tauchrohre messen vergleichsweise schlanke 32 mm. Um die so erzeugte Längssteifigkeit auch steuerbar zu machen, ist die Krone entsprechend großvolumig dimensioniert und der konische Schaft weist eine gegenüber der gängigen Praxis in etwa verdoppelte Wandstärke auf (5,9 mm). An der Achse wird eine fast 100 g schwere Stahlsteckachse mit 20 mm Durchmesser verwendet. So soll der Steifigkeitsnachteil der Upside-Down-Bauweise im Bezug auf Verdrehung bestmöglich ausgeglichen werden, ohne auf der Waage zu sehr negativ ins Gewicht zu fallen. Am Ende der Konstruktion und Optimierung bleibt die Waage wie beschrieben unter 2.000 g stehen – inklusive eines 8“-Post-Mount-Adapters für die Scheibenbremse. So liegt die Gabel vom Gewicht her genau auf einem Level mit z.B. der aktuellen Fox 36, die von Cornelius als Hauptkonkurrent betrachtet wird.

Die Bremssattelaufnahme ist ähnlich einer Manitou Dorado gelöst
# Die Bremssattelaufnahme ist ähnlich einer Manitou Dorado gelöst - das Standardmaß ist PM203

Federung und Dämpfung

Was wäre eine selbst entwickelte Federgabel, wenn man nicht auch Federung und Dämpfung selbst entwickelt? Als Cornelius bei der Übergabe anfängt ins Detail zu gehen, wundert mich gar nichts mehr – den Gedanken, alles aus einer Hand zu liefern, hat er definitiv verinnerlicht. Wer sich mehr für die Entstehungsgeschichte interessiert, sollte sich in jedem Fall unser getrennt veröffentlichtes Interview mit Cornelius über die Geschichte und Technik der Intend SC zu Gemüte führen. Heute arbeitet in der Intend SC eine Luftfeder mit selbsteinstellender Negativluftkammer, auf Seiten der Dämpfung gibt es ein offenes Ölbad, dessen Shim-Stacks in der Low-Speed Zug- und Druckstufe einstellbar sind.

Über das Ventil auf der Oberseite werden gleichzeitig Positiv- und Negativluftkammer der selbst entwickelten und abgestimmten Luftfeder befüllt
# Über das Ventil auf der Oberseite werden gleichzeitig Positiv- und Negativluftkammer der selbst entwickelten und abgestimmten Luftfeder befüllt
Die Kennlinie der Luftfeder ist so ausgelegt, dass sie sehr fein anspricht, dann viel Unterstütztung bietet und anschließend einen guten Durchschlagschutz bereit stellt
# Die Kennlinie der Luftfeder ist so ausgelegt, dass sie sehr fein anspricht, dann viel Unterstütztung bietet und anschließend einen guten Durchschlagschutz bereit stellt

Cornelius wollte für seine Federgabel eine Kennlinie mit flachem Anfang, viel Support in der Mitte und leichter Progression zu Ende des Federwegs erreichen. Mit Hilfe von Excel-Tabellen berechnete er die idealen Luftkammervolumen, um die gewünschte Kennlinie zu realisieren. Das Ergebnis ist eine Luftfeder mit einer relativ große Negativluftkammer, die insbesondere das Ansprechverhalten und das erste Drittel des Federwegs positiv beeinflussen soll, ohne der Endprogression zu schaden. Die beiden Luftkammern werden über ein Ventil befüllt und schon beim Befüllen mit dem identischen Druck abgestimmt – mehrmaliges Einfedern zur Anpassung der Negativfeder entfällt bei dieser Konstruktionsweise. Von Haus aus stellt die Luftfeder 166 mm Federweg zur Verfügung (555 mm Einbaulänge). Über Spacer kann der Federweg laut Cornelius jedoch flexibel zwischen 0 und 176 mm variiert werden – ganz nach Kundenwunsch.

Die Dämpfung hat der Entwickler so einfach wie möglich aufgebaut, ohne Einschränkungen bei Einstellbarkeit und Leistungsfähigkeit in Kauf nehmen zu wollen. So setzt er auf ein offenes Ölbad mit zwei Kolben (jeweils einen für die Zug- und Druckstufe) mit einfachen Shim-Stacks, um eine „butterweiche“ Charakteristik zu erreichen. Das offene Ölbad macht komplizierte Problemstellen wie Floating Pistons oder Bladder überflüssig, reduziert den Fertigungsaufwand und kann nicht undicht werden. Ein Nachteil des Systems ist jedoch das große Ölvolumen, das von der Dämpfung benötigt wird und das Gewicht nach oben treibt. Um diesen Nachteil zu kompensieren verbaut Cornelius in seiner Intend SC166 ein Rückschlagventil mit O-Ring an der Entlüftungsbohrung, welches zwar Öl und Luft ausströmen lässt aber keine Luft zieht, wenn der Ölstand geringer ist. Er verspricht eine Gewichtseinsparung von gut 50 g – im Bild ist das gerade montierte System zu sehen, wobei die Ölsäule im Kartuschengehäuse noch nicht bis ganz oben voll ist.

Der Dämpfungsaufbau im Querschnitt
# Der Dämpfungsaufbau im Querschnitt - gelb dargestellt das Ölvolumen
Die Einstellknöpfe der Zug- und Druckstufe sind zweckentfremdete Lautstärkeregler einer Stereoanlage
# Die Einstellknöpfe der Zug- und Druckstufe sind zweckentfremdete Lautstärkeregler einer Stereoanlage
Der Einstellknopf für die Druckstufe (unten rechts) ist groß dimensioniert, leidet aber darunter, dass die Gabel auf ihm steht, wenn das Vorderrad ausgebaut ist
# Der Einstellknopf für die Druckstufe (unten rechts) ist groß dimensioniert, leidet aber darunter, dass die Gabel auf ihm steht, wenn das Vorderrad ausgebaut ist

Kommen wir zum Setup. Die Einstellungen an der Low-Speed-Zug- und Druckstufendämpfung werden über ungerasterte Drehknöpfe vorgenommen, die in in ihrer Form nicht nur an Stereoanlagen erinnern, sondern auch direkt von dort übernommen sind. Durch den Verzicht auf eine Rasterung verspricht Cornelius eine möglichst feine Einstellbarkeit – ich halte dagegen, dass es umso schwerer wird, das eigene Setup zu dokumentieren oder zu teilen. Und da die Gabel ohne Vorderrad auf dem Einstellknopf der Druckstufe steht, kann sich dieser unter Umständen leichter verdrehen als bei vorgegebener Rasterung. In meinen Augen gibt es nicht mal ansatzweise einen Grund für ungerasterte Knöpfe, denn bei einer feinen Rasterung von 15 bis 20 Klicks sind die Schritte zwischen den einzelnen Stufen so klein, dass ein Klick mehr oder weniger häufig ohnehin schon Glaubenssache ist. Wir einigen uns, dass das Geschmacksache ist und beginnen mit dem ersten Setup. Für den Luftdruck empfiehlt Cornelius in etwa das eigene Körpergewicht in PSI einzustellen und von dort aus je nach Fahrweise und Terrain nach oben oder unten abzuweichen. Die Federkennlinie, die er erreichen möchte, ist eine progressive Kurve, die hoch im Federweg steht und keinen Millimeter einfach so verschenkt. Gleichzeitig soll die große Negativkammer für ein butterweiches Ansprechverhalten sorgen. Nach einigen Runden auf meiner Hausrunde lande ich schließlich bei folgendem Setup, bei dem ich gut 152 mm Federweg nutze und also noch einen kleinen Puffer für wirklich harte Einschläge und Kompressionen erhalte:

Luftdruck: 77 PSI
Zugstufe: 1,5 Umdrehungen von ganz offen
Druckstufe: 1 Umdrehung von ganz geschlossen

Der Einstellbereich der Druckstufe (unten) ist ziemlich klein, ich fuhr 1,5 von 2,5 Umdrehungen nach maximaler Druckstufe. Die Ausfedergeschwindigkeit lässt sich über einen spürbar weiteren Bereich verstellen, hier empfand ich bei meinem Luftdruck 0,9 von 2,5 Umdrehungen (ausgehend von ganz offen) als ideal.

Was, wenn ich mit diesen Werten nicht mein ideales Setup würde finden können? Auch hier kann Cornelius theoretisch weiterhelfen, denn seine Gabel bietet die Möglichkeit, über den Shim-Stack in Zug- und Druckstufe weitergehende Einstellungen vornehmen zu können. Nach eigenen Angaben verzichtet er bewusst auf High-Speed-Einstellmöglichkeiten, da diese seiner Überzeugung nach zu einem Knick in der Dämpfungskennlinie führen können. Wer also eine Anpassung des High-Speed-Druckstufen-Setups erreichen möchte, muss in der Gabel den Shim-Stack ändern. Das wiederum erfordert durchaus Fachwissen, ist aufgrund der Konstruktion jedoch ohne Ölverlust innerhalb weniger Minuten möglich, wenn man die Gabel downside-up gedreht hat. BdW-Besitzer ATw hat bei seiner Intend SC beispielsweise über eine Anpassung der Zugstufe die gewünschte Dämpfungscharakteristik eingestellt – die Vorgabe von Cornelius erschien ihm überdämpft. Wie gewohnt kann außerdem auf das Luftkammervolumen Einfluss genommen werden: mit mehr oder weniger Schmieröl (z.B. Ballistol) in der Kammer. Die von RockShox verwendeten Token oder allgemein Volumenspacer bietet Cornelius nicht an.

Steckachse

Entscheidenen Einfluss auf die Steifigkeit einer Upside-Down-Federgabel hat in Abwesenheit eines geschlossenen Castings die verwendete Steckachse. Während RockShox bei der XC-Federgabel RS–1 mit der sogenannten „Predictive Steering“ Technologie eine formschlüssige Momentenübertragung zwischen den Ausfallenden herstellt und spezielle Naben erfordert, setzt Entwickler Cornelius bei der Intend SC trotz erheblich größerem Federweg auf eine 20 mm Steckachse aus Stahl. Um die für die Steifigkeit erforderliche Drehmomentabstützung zu realisieren, verspannt er die Achse auf beiden Seiten in den Ausfallenden mittels eines Stahlschraube (5er Inbus) – die Montage und Demontage des Laufrades dauert so ein gutes Stück länger als bei anderen aktuellen Schnellspannsteckachssystemen. Dass der Radeinbau ein wenig kniffelig ist liegt jedoch weniger an den beiden Klemmschrauben als viel mehr daran, dass sich ohne Achse die beiden Ausfallenden unabhängig voneinander verdrehen und einfedern lassen – wie dies auch bei der RS-1 der Fall ist. So gelingt das Ein- und Ausfädeln der Achse nicht immer auf Anhieb und in Abwesenheit einer Führung für die Nabe muss das Laufrad beim Aus- und Einbau von Hand in Position gehalten werden – Probleme, die teilweise direkt mit der Upside-Down-Bauweise zusammen hängen; teilweise jedoch auch der Konstruktion der Ausfallenden geschuldet sind. Am einfachsten gelingt der Laufradein- und -ausbau, wenn das Rad auf dem Kopf steht und das linke Ausfallende (Dämpfungsseite) von Hand leicht nach oben gezogen und in Position gehalten wird. Ansonsten verkantet die Achse leicht, weil das rechte Tauchrohr einsackt und die Ausfallenden nicht mehr fluchten.

Die Ausfallenden sind nicht miteinander verbunden und so haben Upside-Down-Gabeln einen schlechten Ruf was ihre Verdrehsteifigkeit angeht
# Die Ausfallenden sind nicht miteinander verbunden und so haben Upside-Down-Gabeln einen schlechten Ruf was ihre Verdrehsteifigkeit angeht
Cornelius begegnet den Steifigkeitssorgen mit einer dicken 20 mm Steckachse aus Stahl
# Cornelius begegnet den Steifigkeitssorgen mit einer dicken 20 mm Steckachse aus Stahl
Die Achse wird mit zwei Schrauben für eine kraftschlüssige Verbindung geklemmt
# Die Achse wird mit zwei Schrauben für eine kraftschlüssige Verbindung geklemmt - eine formschlüssige Option wie bei der RockShox RS-1 ("Predictive Steering") wäre interessant, ist jedoch derzeit noch nicht realisiert
Für die Montage und Demontage der Steckachse wird ein 5er Inbus benötigt
# Für die Montage und Demontage der Steckachse wird ein 5er Inbus benötigt - etwas ungünstig ist, dass man beim Herausschrauben der Achse teils an den Kanten der Carbon-Schützer hängen bleibt. Aufpassen.
Ein Schnellspanner für die Steckachse wäre mit Sicherheit schneller und einfacher zu bedienen, doch das Gewicht und der Konstruktionsaufwand sprechen gegen diese Lösung
# Ein Schnellspanner für die Steckachse wäre mit Sicherheit schneller und einfacher zu bedienen, doch das Gewicht und der Konstruktionsaufwand sprechen gegen diese Lösung

Auf dem Trail

Um für die Intend SC166 Upside-Down-Federgabel würdige Testbedingungen zu schaffen, haben wir uns für eine Woche nach La Palma begeben. Auf den Kanaren herrschen auch im Dezember noch federgabelfreundliche Temperaturen und das schroffe Gelände mit mehreren tausend Höhenmeter langen Abfahrten bietet mehr als genug Möglichkeiten, um sowohl die Steifigkeit als auch Federungs- und Dämpfungseigenschaften eingehend bewerten zu können. Also ab ins Flugzeug und rein ins Shuttle.

Uphill

Als wir aus dem Shuttle aussteigen, warten am ersten Tag noch einmal 250 Höhenmeter Anstieg in Richtung des Volcán de San Martin oberhalb von Fuencaliente auf uns. Zunächst über eine steile, asphaltierte Nutzstraße führend steigt der Weg an, wechselt auf den Höhenweg aus tiefem vulkanischen Staub und verwandelt sich schließlich in einen Trail aus feinem, tiefen Schotter, der von scharfen Steinen und einigen Wurzeln durchzogen ist.

Bergauf arbeitet die Gabel auf den ersten Zentimetern des Federwegs sehr weich und bietet so maximale Traktion
# Bergauf arbeitet die Gabel auf den ersten Zentimetern des Federwegs sehr weich und bietet so maximale Traktion - allerdings wippt sie auch entsprechend vor sich hin

Bereits auf dem Parkplatz und beim Abstimmen ist mir das sehr gute Ansprechverhalten der Intend SC aufgefallen und in der Tat arbeitet die Gabel hier erstklassig. Fein reagiert sie auch auf kleine Bodenunebenheiten, das Vorderrad scheint am Boden zu kleben und die Traktion ist ausgezeichnet. Im Wiegetritt fängt die Gabel ohne Plattform wie zu erwarten relativ stark an zu wippen, nutzt dabei aber aufgrund der starken Unterstützung der Dämpfung im mittleren Federwegsbereich kaum mehr als 50 mm des zur Verfügung stehenden Hubs. Für eine Enduro-Gabel ist dieses Verhalten vollkommen angemessen, auf eine Möglichkeit zur schnellen Beruhigung über eine Plattform oder ein Lockout muss man jedoch ohnehin verzichten. Für die schnelle Verstellung unpraktisch befindet sich der Einstellknopf für die Druckstufe auf der Unterseite der Gabel und in Ermangelung einer Rasterung wäre das Wiederfinden der ursprünglichen Position nicht unbedingt sicher. Also lasse ich alles so wie es ist und erfreue mich der Traktion und sehr guten Rückmeldung vom Vorderrad.

Downhill

Eine gute halbe Stunde später haben wir einen Punkt erreicht, an dem unser Guide Jasper uns rät, die Knieprotektoren anzuziehen, die Sättel abzusenken und uns auf die Abfahrt einzustellen. Mit Vollgas geht es über dem Hinterrad hängend durch eine unwirkliche Vulkanlandschaft nach Fuencaliente und weiter am Vulkan Teneguia vorbei zu den Salinas de Fuencaliente. Auch hier arbeitet die Intend SC gänzlich unauffällig, steht hoch im Federweg und führt das Vorderrad sicher. Doch der Härtetest sieht anders aus; muss anders aussehen. Jasper schießt über katzenstreuartige Schotterreisen ins Tal, ich folge mit extrem reduzierten Tempo in einer Mischung aus Angst und Leichtsinn. Hier teste ich definitiv eher mich als die Federgabel. Wenige Minuten später erreichen wir den Leuchtturm von Fuencaliente.

Einstieg in die Abfahrt vom Roque de los Muchachos auf La Palma
# Einstieg in die Abfahrt vom Roque de los Muchachos auf La Palma
Schotter-Surfen auf der Abfahrt nach Jedey
# Schotter-Surfen auf der Abfahrt nach Jedey - bei so weichen Böden kommt es auf präzise Radführung und Dämpfung an
Federung und Dämpfung der Intend SC sind sorgfältig aufeinander abgestimmt
# Federung und Dämpfung der Intend SC sind sorgfältig aufeinander abgestimmt - so bleibt die Gabel hoch im Federweg, generiert viel Traktion und spricht dennoch sehr fein an

Das Shuttle holt uns ab und wir fahren zu einem anderen Trail weiter im Norden der Insel. Im Vergleich zum Vormittag wird die Strecke steiler und ruppiger, die Kurven enger. Anschließend geht es über einen alten Karrenweg („Kilometer 3“-Trail) und das aus Jaspers Videos bekannte „Bachbett“ sowie den steilen und verwinkelten „Häuserkampf“ hinab nach Puerto Naos. Wird jetzt die Stunde der Upside-Down-Gabel schlagen und sich die fehlende Verdrehsteifigkeit negativ auswirken? Wird die Federung oder Dämpfung an ihre Grenzen kommen? Die Sorgen sind unbegründet: auch auf diesen wesentlich ruppigeren Trails arbeitet die Gabel wie erwartet und gibt präzise Rückmeldung zum Untergrund, baut viel Traktion auf und muss den Vergleich mit der aktuellen RockShox Lyrik oder Fox 36 nicht scheuen. Ein deutlicher, spürbarer Unterschied? Nicht wirklich. Der Fox 36 ist die Intend SC mit der deutlich spürbaren Dämpfung und relativ starken Progression ohnehin auch vom Federverhalten her ähnlich. Zunächst bin ich fast ein wenig überrascht, wie viel Unterstützung die Dämpfung bietet, aber nach den ersten Metern hat man sich schnell daran gewöhnt und ich genieße das direkte Feedback. Weniger erfahrene Fahrer werden sich hier zunächst so fühlen, als ob sie weniger Federweg zur Verfügung haben – insbesondere dann, wenn weniger stark gedämpfte Gabeln wie etwa eine RockShox PIKE zum Vergleich herangezogen werden. Für meinen Geschmack könnte lediglich die Progression der Luftfeder fast ein wenig geringer sein, weshalb ich am Abend den Luftdruck um 5 PSI absenke (dann 72 PSI). Doch abgesehen davon gibt es keinen Grund zur Klage: die Hausaufgaben sind gemacht und der spürbare Nachteil gegenüber den etablierten Konkurrenten, den wir noch im ersten Test spüren konnten, scheint aufgeholt.

Perfekte Testbedingungen für die Intend SC166 auf La Palma
# Perfekte Testbedingungen für die Intend SC166 auf La Palma - die schroffe Landschaft fordert vom Fahrwerk alles
Bei hoher Geschwindigkeit vermittelt die Intend SC viel Sicherheit
# Bei hoher Geschwindigkeit vermittelt die Intend SC viel Sicherheit
Beim Einbremsen in Kurven ist teils ein Abkippen des Vorderrades sichtbar
# Beim Einbremsen in Kurven ist teils ein Abkippen des Vorderrades sichtbar - negativ spürbar ist das im Test jedoch nicht gewesen
Anbremsen aus hohen Geschwindigkeiten? Kein Problem dank einer sehr guten Unterstützung im mittleren Federwegsbereich
# Anbremsen aus hohen Geschwindigkeiten? Kein Problem dank einer sehr guten Unterstützung im mittleren Federwegsbereich
Auf dem losen, tiefen Boden macht sich die hervorragende Unterstützung der Dämpfung positiv bemerkbar und bietet viel Traktion
# Auf dem losen, tiefen Boden macht sich die hervorragende Unterstützung der Dämpfung positiv bemerkbar und bietet viel Traktion
Die Progression der Gabel ist relativ stark
# Die Progression der Gabel ist relativ stark - das verhindert wirkungsvoll Durchschläge, macht den Federweg aber auch schwerer nutzbar

Und die Steifigkeit? Ich bemühe mich, beim Hinterradversetzen auf das Vorderrad zu schauen und die mögliche Abweichung zwischen Lenkerdrehung und Vorderraddrehung ausmachen zu können. Wenn man das Vorderrad auf dem Parkplatz zwischen den Beinen einklemmt und am Lenker dreht, ist die Gabel definitiv sichtbar weniger steif als eine aktuelle RockShox PIKE oder FOX 34. Darüber hinaus war mir bei harten Bremsmanövern zuvor schon aufgefallen, dass das Vorderrad leicht zur Seite der Bremse hinkippt. Und nun? Tatsächlich ist eine Richtungsabweichung beim Drehen über die Gabel mit gebremsten Vorderrad sichtbar, hier verwindet sich das System offensichtlich. Das Problem ist jedoch, dass ich davon nichts in einer negativen Art und Weise spüren kann. Vielleicht sogar ganz im Gegensatz. An meinem Testrad fahre ich die sehr steifen e*thirteen TRSr Carbon Enduro-Laufräder, als Lenker kommt ein Tune Wunderbar mit dicker 35 mm Klemmung zum Einsatz. Steifigkeit wird bei all diesen Produkten groß geschrieben und dennoch liegt das Rad auch bei seitlichen Schlägen satt auf der Strecke, hält sicher die Spur und schont dabei die Handgelenke. Selbstverständlich werden diese Eigenschaften auch von Federung und Dämpfung der Gabel mit beeinflusst, doch während mir kein Mangel an Präzision auffällt, empfinde ich die Steifigkeitscharakteristik insgesamt als sehr angenehm. Hinzu kommt, dass ich lange keine in Bremsrichtung so steife Gabel mehr gefahren bin. Das macht sich dann bemerkbar, wenn man auf der Bremse stehend steile, verblockte Passagen fährt. Die Intend SC166 arbeitet hier ungestört weiter und verkantet in keiner Weise – stark.

Huck it like it's hot: Redakteur Sebastian schickt die Intend SC auf Luftreise und prüft ihren Durchschlagschutz
# Huck it like it's hot: Redakteur Sebastian schickt die Intend SC auf Luftreise und prüft ihren Durchschlagschutz
An steilen Stufen wirkt sich die Bremssteifigkeit insofern positiv aus, als das die Gabel uneingeschränkt weiter federt
# An steilen Stufen wirkt sich die Bremssteifigkeit insofern positiv aus, als das die Gabel uneingeschränkt weiter federt - die Verdrehsteifigkeit ist absolut unauffällig und zu keiner Zeit negativ als zu gering spürbar
Upside-Down-Gabel gelten gemeinhin als weniger Steif als konventionelle Konstruktionen
# Upside-Down-Gabel gelten gemeinhin als weniger Steif als konventionelle Konstruktionen - die Intend SC ist jedoch steif genug; die Verwindung ist teilweise sichtbar aber nicht negativ spürbar gewesen

Trotz der erkennbaren Verwindung habe ich auch in der Folge keine negativen Erlebnisse gehabt, die auf zu geringe Steifigkeit zurück zu führen wären. Das liegt insbesondere daran, dass die Bremssteifigkeit – also die elastische Verformung der Gabel in Richtung des Rahmens unter Einwirkung eines Bremsmoments – hoch ausfällt. Diese Werte zur Torsions- und Bremssteifigkeit auf einem Prüfstand zu quantifizieren könnte interessant sein, ist letzten Endes jedoch schon vom qualitativen Eindruck her unnötig. Solange mir niemand sagen kann, wie viel Steifigkeit notwendig ist und ab wann sie zu hoch ist, kann auch ein Prüfstand das objektive Verständnis eines Wertes über den Betrag hinaus und eine relative Rangordnung nicht verbessern.

Service & Haltbarkeit

Nach den im Test absolvierten über 12.000 Tiefenmetern zeigt sich die Testgabel äußerlich vollkommen unbeeindruckt. An den Tauchrohren und Dichtungen ist kein austretendes Öl zu erkennen und der viele Staub scheint der Gabel soweit keine Probleme bereitet zu haben – ebenso wenig der (Schnee-)Matsch der letzten Tage. Einen kleinen Reset musste ich vornehmen, als die Gabel bei der ersten Ausfahrt auf La Palma nicht mehr so funktionieren wollte, wie sie es zuvor auf meiner Hausrunde getan hatte. Das Ansprechverhalten war plötzlich hölzern und die Federung wenig feinfühlig – ein Umstand, den ich auf ein Aufpumpen der Negativluftkammer zurückführen würde und eventuell mit Druckunterschieden im Rahmen der Flugreise in Verbindung bringen kann. Nach einmaligem Luftablassen (beide Luftkammern!) und erneutem Einstellen meines Luftdrucks ist die Gabel wieder genau so geschmeidig wie zu Beginn des Tests und bleibt es auch bis zum Ende des Tests.

Wer seine Gabel warten will, der kann dank des offenen Ölbades die Gabel relativ einfach reinigen und einen Ölwechsel durchführen. Abgesehen davon empfiehlt sich zusätzlich wie gewohnt je nach Benutzung der Wechsel der Staubdichtungen und gegebenenfalls der Gleitbuchsen, wobei Cornelius hier darauf hinweist, dass er auf Industrieteile zurückgreift und bislang bei seiner eigenen Gabel über die Iterationen hinweg nichts hat tauschen müssen.

Was fällt noch auf im Praxiseinsatz mit der Intend SC? Der Entwickler hatte mich vor dem Test darauf hingewiesen, dass ich darauf achten sollte, dass die Tauchrohrschützer keinen Kontakt mit den Standrohren haben, um Kratzer zu vermeiden. Eine dünne Kunststofffolie soll hier zusätzlich weiterhelfen, doch in der Tat habe ich insbesondere nach der Flugreise und nach engen Shuttle-Fahrten öfter Hand an den Schonern anlegen müssen. Sie sind über drei Schrauben mit dem Ausfallende verbunden, wodurch sie sich in begrenztem Rahmen hin- und herschieben lassen, um einen schleiffreien Lauf zu garantieren. Auf der Federungsseite ist jedoch auch die Leitungsführung für die Scheibenbremse mit in das Carbon integriert, weshalb hier ein weiterer Parameter zu beachten ist. Ohne zusätzliche Gleitführung am Standrohr ist die Verlegung der Vorderradbremse sorgfältig vorzunehmen, damit hier nicht die Bremsleitung gegen die Gabel schlägt und das Eloxal abreibt. Oder sich am Reifen einhakt und beim Einfedern vor sich hin rattert. Ein wirklich störender Punkt in Zusammenhang mit den Tauchrohrschützern findest sich jedoch auf der anderen Seite der Gabel. So ist der Abstand zwischen der scharfen Abschlusskante der Schoner und der zur Demontage der Achse verwendete Inbusschlüssel sowie den bedienenden Fingern zu klein ist. In der Folge schürft man schnell mit den Fingern am Carbon vorbei und kann sich hier gegebenenfalls schneiden. Handschuhe oder ein längerer Inbus umgehen das Problem, eine wirkliche Lösung ist das jedoch nicht.

Zu guter letzt fällt mir bei den matschigen Bedingungen zu Hause in Deutschland auf, dass das Design der Krone noch verbesserungswürdig ist. So sammeln sich in der Vertiefung, in welcher der Knopf für die Zugstufe sowie das Ventil für die Luftkammer sitzen, Dreck und Wasser – die Reinigung wird erschwert und zumindest auf Seiten der Dämpfung könnte die Funktion der Gabel leiden. Eine Abdeckkappe oder eine geänderte Anordnung könnten dieses Problem lösen.

Für ein mögliches Serienprodukt hätten wir damit neben den angesprochenen Punkten nur noch einen Verbesserungswunsch: ein Prüfzertifikat von einem unabhängigen Tester wie zum Beispiel EFBe. Auch wenn die Gabel in unserem Test und mit meinem Gewicht (inkl. Kamerarucksack 75 kg) keinerlei Grund zur Sorge aufkommen lassen hat wäre wohl auch zu Vermarktungszwecken ein Prüfstandergebnis spannend. Für diejenigen, die sich dafür interessieren, könnte man dann auch direkt noch Steifigkeitswerte in Nm/° ermitteln. So heißt es aktuell vertrauen, dass die hauseigenen Tests von Cornelius ausreichend gewesen sind. Sein eigenes Gewicht sowie die Dimensionierung seiner Gabel geben jedoch Grund zu der Annahme, dass dem so ist. Schließlich ist er seine eigene Gabel zuerst gefahren.

Unser Gesamteindruck? Für eine selbst entwickelte und gefertigte Federgabel ist die Intend SC166 eine beeindruckende Leistung
# Unser Gesamteindruck? Für eine selbst entwickelte und gefertigte Federgabel ist die Intend SC166 eine beeindruckende Leistung - sie muss sich weder bei der Qualität, noch bei Federung und Dämpfung vor der etablierten Konkurrenz verstecken

Fazit

Die Intend SC166 beeindruckt im Test: die komplett in Eigenregie entwickelte und gefertigte Upside-Down-Gabel sieht nicht nur spektakulär aus, sondern funktioniert auf dem Trail auch richtig gut. Den Vergleich mit RockShox Lyrik oder Fox 36 braucht die exklusive Gabel im Bezug auf Federung und Dämpfung nicht scheuen und zeigt sich gegenüber der ersten Version stark verbessert. In kleinen Details wie der Steckachse, den Gabelschonern und den Einstellknöpfen besteht noch Verbesserungspotential, doch die Basis ist vielversprechend und überzeugt in den relevanten Kriterien. Bleibt die spannende Frage, ob und wenn ja wann die Gabel offiziell auf dem Markt angeboten wird.

Stärken

  • Federung und Dämpfung leistungsfähig und vom Kunden anpassbar
  • einmalige Optik und Entstehungsgeschichte
  • hohe Fertigungs- und Verarbeitungsqualität

Schwächen

  • Einstellknöpfe der Dämpfung nicht indexiert
  • komplizierte Montage des Vorderrades
  • derzeit nicht am Markt verfügbar
Weil sie so schön ist einfach noch mal zwei Bilder...
# Weil sie so schön ist einfach noch mal zwei Bilder...
... von der Intend SC166
# ... von der Intend SC166 - die Reifenfreiheit ist schier unbegrenzt

Weitere Informationen

BommelMasters Profil im Forum
Bilder: Tobias Stahl, Sebastian Beilmann
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2015

Trickstuff Direttissima im Test: Edle Scheibenbremse mit stolzem Preis

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Mit der neuen Scheibenbremse Direttissima überraschte uns die Freiburger Firma Trickstuff auf der vergangenen Eurobike. Nur wenige Monate später halten wir die Serienversion in Händen und können sie einem ersten Test unterziehen. Ein neuer Bremshebel und eine neue Vierkolbenbremszange sollen dafür sorgen, dass wie von der legendären The Cleg gewohnt stets genügend Bremskraft zur Verfügung steht. Neu soll jedoch sein, dass sich diese Bremskraft sich besser dosieren lässt. Um das herauszufinden haben wir uns mit der Direttissima auf den Weg nach La Palma gemacht, wo es galt, Höhenmeter zu vernichten. Wie sich der CNC-gefräste Wurfanker dabei geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Test.

Vollgas mit der neuen Trickstuff Direttissima
# Vollgas mit der neuen Trickstuff Direttissima - wir haben uns ausgiebig mit dem neusten Stopper aus Freiburg auseinandergesetzt und präsentieren euch hier den ersten Testbericht der vollständig in Deutschland gefertigten Bremse, die seit Anfang März offiziell verfügbar ist.

Trickstuff Direttissima im Test: Kurz & knapp

Die Direttissima ist die neueste Scheibenbremse vom Freiburger Spezialisten Trickstuff. Mit einer neuen Bremspumpe und einem überarbeiteten Bremssattel stellt sie den Nachfolger der unter Kennern beliebten „The Cleg“ dar und wird seit Anfang März 2016 in neun bunten Eloxalfarben und kundenspezifischem Aufbau zum Preis von 440 € (pro Stück) angeboten. Trotz der wuchtigen Optik der Bremse soll sich ihr Gewicht dank einer aufwendigen Konstruktion in Grenzen halten. Gleichzeitig verspricht Trickstuff jedoch eine unerreichte Bremskraft und Standfestigkeit für ihre neue stärkste Bremse im Sortiment.

Die Direttissima Bremspumpe ist eine vollständige Neuentwicklung von IBC-User BommelMaster
# Die Direttissima Bremspumpe ist eine vollständige Neuentwicklung von IBC-User BommelMaster
Mit der Direttissima ist Trickstuff ein großer Wurf gelungen
# Mit der Direttissima ist Trickstuff ein großer Wurf gelungen - das sehen unsere User auch so: Platz 2 in der Kategorie Scheibenbremse des Jahres!
... und hier als Prototyp, der auch schon bei der RedBull Rampage am Start gewesen ist
# ... und hier als Prototyp, der auch schon bei der RedBull Rampage am Start gewesen ist

Hinweis zum Test: Wir sind im Testverlauf zwei Versionen der Direttissima gefahren; eine silber-orangene zu Beginn des Tests (Prototyp) und eine schwarz-orangene zum Ende (Serienversion). Auf diese Weise haben wir bereits zur Serienausführung umfangreiche Eindrücke gewinnen können und können dennoch Aussagen über das finale Serienmodell treffen. An den entsprechenden Stellen des Tests wird auf die gemachten Erfahrungen mit dem jeweiligen Modell explizit hingewiesen.

Erster Eindruck

dirretissima 5
# dirretissima 5
dirretissima 4
# dirretissima 4

Zum Lieferumfang der Trickstuff Direttissima gehören die folgenden Teile:

  • Dekorative Holzbox
  • Trickstuff Direttissima Scheibenbremse (Vorderrad oder Hinterrad)
  • Trickstuff Dächle Bremsscheibe (140, 160, 180, 203 mm; Größe nach Wunsch, inkl. Adapter)
  • Trickstuff Trinkflasche

Wer auf der Suche nach Ersatzteilen ist, der wird direkt bei Trickstuff fündig. Die Preise gestalten sich wie folgt:

  • Bremsbeläge Trickstuff NG: 22,90 €
  • Bremsscheiben Trickstuff Dächle Disk: 37,90 – 54,90 €
Da macht schon das Auspacken Spaß
# Da macht schon das Auspacken Spaß - Trickstuff liefert die Bremse in einer hochwertigen Holzbox.
Reich gefüllt
# Reich gefüllt - in der Box findet sich neben der Bremse mit allen benötigten Schrauben auch noch eine Trickstuff-Trinkflasche.
Makelloses Finish
# Makelloses Finish
Neun Farben bietet Trickstuff für die Einzelteile der Direttissima
# Neun Farben bietet Trickstuff für die Einzelteile der Direttissima - wer will kann sich hier eine komplett schwarze oder aber extrem bunte Bremse konfigurieren.

Technische Daten

Technische Daten 
HerstellerTrickstuff
ModellDirettissima
Modelljahr2016
KategorieScheibenbremse
EinsatzbereichTrail, Enduro, Freeride, Downhill
Bremspumpe
Systemhydraulisch, mit Ausgleichsbehälter
Material Hebel7075 T6 Aluminium, CNC-gefräst
Material Zylinder7075 T6 Aluminium, CNC-gefräst
Material SchraubenStahl
BremsleitungKevlar-verstärkt (5 mm)
Goodridge (5,8 mm, optional)
BremsmediumMineralöl (Shimano)
Klemmschellegeteilt
Montageseitengebunden
Farben Pumpesilber / schwarz
Farben Abdeckung und Hebelsilber, schwarz, rot, blau, Cannondale-Grün, violett, gunmetal-grey, orange, gold
Bremszange
Material7075 T6 Aluminium, CNC-gefräst
Anzahl Kolben4
Durchmesser Kolben2 x 14 mm, 2 x 17 mm
MontagePM 160
Material BelägeTrickstuff NG
Beläge nach oben entnehmbarja
Leitungsabganginnen, drehbar
Farbensilber, schwarz, rot, blau, Cannondale-Grün, violett, gunmetal-grey, orange, gold
BremsscheibenTrickstuff Dächle (140, 160, 180, 203 mm)
EinstellungenGriffweite
Gewichtab 234 g (Werksangabe Vorderrad 75 cm Leitung, ohne Schrauben)
Preisab 440 € (1x Bremse inkl. Scheibe)

In der Hand

Über viele Jahre hinweg ist die Trickstuff The Cleg so auffällig wie unverändert geblieben. Die vollständig CNC-gefräste Vierkolbenbremse aus Freiburg schien auch ohne Veränderungen gut über die Runden zu kommen. Mit der Direttissima hat sie nun einen Nachfolger bekommen, an dem IBC-User BommelMaster maßgeblich beteiligt gewesen ist. Mit diversen spannenden Eigenbauten – insbesondere seiner Intend SC 166 Upside-Down Singlecrown-Federgabel – hat er schon häufiger für Begeisterung gesorgt. In Vorbereitung des Tests haben wir uns daher die Zeit genommen, kurz mit ihm über seine jüngste Schöpfung zu sprechen:

MTB-News.de: BommelMaster, ich stehe hier mit einem Prototypen der neuen Trickstuff Direttissima Scheibenbremse. Bist du in die Entwicklung involviert gewesen?

BommelMaster: Ja, da hatte ich in der Tat die Finger im Spiel. Klaus Liedler von Trickstuff kam auf mich zu und meinte, er wolle eine neue Spitzenbremse bauen und habe auch schon einen super Namen dafür. Ich meinte „Klar – da bin ich dabei!“. Dann vergingen drei Tage mit wenig Schlaf, viel Pizza und das erste grobe Konzept war fertig. Wir haben viel diskutiert über das Was, Wo und Wie, aber wir haben immer gemeinsam entschieden und waren beide gleichermaßen am Projekt beteiligt.

Worauf kam es euch bei der Direttissima primär an?

Die Anforderung von Klaus‘ Seite war eine Bremse, die keinerlei Probleme macht, sahnig weich läuft und eine unübertroffene Haltbarkeit hat. Er hatte einmal ein Erlebnis, dass ihm die Bremsflüssigkeit in einer Bremse, welche ich hier nicht nennen will, gekocht hat und er einen Abgang ins Gebüsch machte. Weil von der Bremse natürlich im schlimmsten Fall das Leben abhängt war sein Ziel, die Zuverlässigkeit so hoch zu halten wie möglich.

Darüber hinaus war für uns beide ein einfacher Entlüftungsprozess und eine wenn möglich weltweite Ersatzteilversorgung sehr wichtig. Daher haben wir uns für die Verwendung von original Shimano-Öl (Mineralöl) entschieden, welches von der Oberflächenspannung perfekt für einen einfachen Entlüftungsprozess geeignet ist und wirklich überall zu bekommen ist. Gleiches gilt natürlich für Bremsbeläge und Dichtungen. Wo es ging haben wir Normteile und Standardteile verbaut, die man auch mal selber auf ebay kaufen kann.

Mein persönliches Ziel war ganz einfach: Ich wollte eine Bremse bauen, welche alle kleinen, nervigen Sachen, die mich bei anderen Bremsen stören, nicht besitzt. Da kauft man sich für viele Euros eine gefräste Bremse und die Hebel wackeln. Oder eine andere, an der der Hebel knarzt. Der Druckpunkt sollte definiert und nicht matschig sein. Eben so dass man sich freut, wenn man abends nochmal in die Werkstatt geht um bei seinem Bike nach dem Rechten zu schauen und dabei mal den Hebel zieht. Machen wir doch alle, oder? Für mich war das Ziel ganz banal aber auch, dass ich die neue Bremse lieber ans Rad schraube als eine Shimano Saint, die bislang meine Referenz gewesen ist. Schließlich wollte ich unsere Bremse gerne fahren und nicht ständig im Kopf haben müssen, dass die Bremse, die daheim liegt, eigentlich besser ist. Jetzt kann ich sagen: Die Saint habe ich bereits verkauft!

Das ist eine Ansage, die ich gerne auf die Probe stellen werde. Die Saint bin ich immerhin auch schon gefahren und sehe sie mit der Magura MT7 ganz vorne unter den dicken Scheibenbremsen. Kommen wir zu einer anderen Thematik: Welche Probleme der alten Cleg löst die Direttissima?

Von welchen Problemen sprichst du? ;) Scherz beiseite: Wirkliche Probleme gab es mit der Bremse aber eigentlich nie. Trotzdem muss man sagen, war in meinen Augen die Ergonomie nicht ideal, die Bremskraft nicht hoch genug und die Modulation etwas hölzern. All das haben wir mit der Direttissima verbessert.

Auf der Eurobike gab es die Bremse mit einem Zweikolbensattel zu sehen, ich habe jetzt hier ein Modell mit wie bei der Cleg vier Kolben. Was werdet ihr in Serie anbieten? Und falls es beide Versionen geben wird: Für wen empfiehlt sich der Zweikolbensattel, für wen der mit vier Kolben?

Wir werden die Direttissima nur mit Vierkolbenbremssattel anbieten. Von der Bremskraft ist es zwar total egal, solange die Nehmerfläche gleich ist, aber mit vier Kolben assoziieren die Kunden einfach mehr Bremspower. Und dafür soll die Bremse stehen. Für einen Zweikolbenbremssattel haben wir aber schon Ideen und werden hier wohl für die Superleicht-Fraktion etwas Passendes anbieten. Mehr kann ich dazu aber derzeit nicht sagen.

BommelMaster, vielen Dank für die kurze Einführung. Weitere Informationen zur Person und den Projekten findet ihr in unserem User-Interview mit BommelMaster. Dann schauen wir uns das gute Stück doch mal im Detail an.

Aufbau der Bremse

Made in Germany, individualisierbar, exklusiv – das beschreibt die Trickstuff Direttissima Scheibenbremse gut.

Mit einer Wertschöpfungstiefe von nahezu 100 % in Deutschland kann die Trickstuff Direttissima definitiv als deutsches Produkt bezeichnet werden. In der Nähe von Freiburg gelegen hat sich die Firma Trickstuff einen Namen für ausgeklügelte Detaillösungen und Aluminium-basierten Leichtbau gemacht. Nun hat sich das Team mit einigem Aufwand an die Neuentwicklung ihrer stärksten Bremse gemacht. Der Name Direttissima bezieht sich bei Trickstuff vor allem auf die Bremspumpe, auch wenn wir gemeinhin diesen Namen für die gesamte Bremse verwenden werden – schließlich kauft man als Kunde in der Regel eine Bremse als System und nicht die Pumpe getrennt vom Bremssattel. Die Bremspumpe der Direttissima ist ein schlankes, CNC-gefrästes Bauteil aus Aluminium (7075 T6), mit dem man sich schon mal einige Minuten aufs Sofa setzen kann. Die Ausfräsungen geben einen schönen Einblick auf die Mechanik im Inneren und offenbaren hochwertige Details wie die vier Kugellager an der Lagerung von Hebel und Pleuel, die eine dauerhaft verschleiß- und spielfreie Hebellagerung garantieren sollen. Auch im nicht sichtbaren Bereich geht es nach Auskunft von Trickstuff so weiter: Ein zusätzlicher Teflon-Stützring an der Sekundärdichtung soll verhindern, dass es zu direktem Kontakt zwischen dem Aluminiumkolben an der eloxierten Innenwand des Geberzylinders kommt. Unter dem breiten Direttissima-Schriftzug befindet sich der mit 3 ml Volumen groß dimensionierte Ausgleichsbehälter. Beim Bremsmedium setzt Trickstuff auf Mineralöl von Shimano, das sowohl einfach verfügbar als auch unkompliziert bei der Befüllung und Entlüftung ist. Da Trickstuff auf einen üblichen M8x0,75 Bremsleitungsanschluss setzt, kann die Bremspumpe theoretisch auch mit anderen Mineralöl-Systemen kombiniert werden.

Schauen wir uns zunächst die Bremspumpe im Detail an
# Schauen wir uns zunächst die Bremspumpe im Detail an - aufwendig gefräst gibt sie schöne Einblicke auf die Technik.
Wer sich den Geberzylinder genauer anschaut wird verstehen, wie eine Bremse funktioniert
# Wer sich den Geberzylinder genauer anschaut wird verstehen, wie eine Bremse funktioniert
Der große Ausgleichsbehälter (3 ml) ist mit Mineralöl gefüllt
# Der große Ausgleichsbehälter (3 ml) ist mit Mineralöl gefüllt
Die Lenkerklemmung stützt sich über zwei Flächen ab und wird von einer dünnen Schelle gehalten
# Die Lenkerklemmung stützt sich über zwei Flächen ab und wird von einer dünnen Schelle gehalten - so sollen empfindliche Carbon-Lenker geschont werden.

Die Hebelübersetzung ist von Trickstuff so gewählt, dass die Kinematik eine konstant progressive Kennlinie aufweist. So nimmt Übersetzung der Bremskraft mit steigender Fingerkraft stetig zu und soll so für ein sicheres Bremsgefühl sorgen. Um eine optimale Ergonomie zu erreichen ist der Hebel der Direttissima über einen 2er Inbus Schlüssel in der Weite zwischen 47 und 88 mm Einstellbar, wobei der Leerweg (gemessen am Lenkerende) konstant etwa 20 mm beträgt und nicht eingestellt werden kann. Geklemmt wird die Bremspumpe über eine dünne Schelle, die eine geringe Flächenpressung auf empfindlichen Carbon-Lenkern sicherstellen soll. Ein schönes Detail, das in Kürze erhältlich sein soll, ist eine Direktaufnahme für Schalthebel von Shimano und SRAM, die Gewicht sparen und die Ergonomie optimieren soll.

Der Hebel ist fein gefräst und kann in einem weiten Bereich eingestellt werden, um auch kleinen Händen eine ergonomische Position zu ermöglichen
# Der Hebel ist fein gefräst und kann in einem weiten Bereich eingestellt werden, um auch kleinen Händen eine ergonomische Position zu ermöglichen
Von unten betrachtet zeigt sich, wie Trickstuff auf das niedrige Gewicht der Direttissima Bremspumpe (ca. 80 g leer) kommt
# Von unten betrachtet zeigt sich, wie Trickstuff auf das niedrige Gewicht der Direttissima Bremspumpe (ca. 80 g leer) kommt - was nicht da ist, kann nicht wiegen.
Die Hebelweite wird per 2 mm Inbus-Schlüssel eingestellt
# Die Hebelweite wird per 2 mm Inbus-Schlüssel eingestellt
Vier Kugellager pro Seite sollen für reibungs- und spielfreie Funktion sorgen
# Vier Kugellager pro Seite sollen für reibungs- und spielfreie Funktion sorgen

Bei der Bremszange der Direttissima zeigt sich eine nicht zu übersehende Ähnlichkeit mit der bekannten The Cleg Vierkolben-Konstruktion. Trickstuff nennt den neuen Bremssattel offiziell C41 (wie unschwer in der Serienausführung zu erkennen ist), was so viel bedeutet wie die 1. Iteration des 4-Kolbensattels der Cleg. Schlüssig? Theoretisch ja, doch wir bleiben bei Direttissima. Dieser Name geht ins Ohr und bleibt im Kopf.

Die Vierkolben-Bremszange ist eine der größten, die im Mountainbike-Bereich eingesetzt werden
# Die Vierkolben-Bremszange ist eine der größten, die im Mountainbike-Bereich eingesetzt werden
Die Bremsleitung ist innen angeschlagen und drehbar, sodass die Leitung aus dem Weg und im richtigen Winkel eingestellt werden kann
# Die Bremsleitung ist innen angeschlagen und drehbar, sodass die Leitung aus dem Weg und im richtigen Winkel eingestellt werden kann
Zwei dicke Schrauben halten die beiden Hälften des Bremssattels zusammen
# Zwei dicke Schrauben halten die beiden Hälften des Bremssattels zusammen

Im Kopf bleibt auch die Konstruktion des vollständig CNC-gefrästen Aluminium-Bremssattels (7075 T6), der nach wie vor zweiteilig geschraubt ausgeführt ist (7 mm Edelstahl-Jochschrauben mit Feingewinde) und vier oberflächenbehandelte Edelstahlkolben (2x 14 mm, 2x 17 mm) aufweist. Für eine verbesserte Isolation des Bremsmediums gegenüber den großen Trickstuff NG Bremsbelägen (37 mm Länge, 445 mm² Fläche) sind die Kolben als Töpfe ausgeführt – Luft ist bekanntlich ein guter Isolator. Durch die unterschiedliche Größe soll sichergestellt werden, dass zuerst die kleinen Kolben auf den Belag drücken und anschließend die großen ausrücken. Das soll einen positiven Einfluss auf die Modulation der Bremskraft haben und störendes Rubbeln ebenso minimieren wie die besonders engen Toleranzen der Kolbenbohrungen.

Die Beläge sind standesgemäß nach oben entnehmbar und mit einem Bolzen gesichert
# Die Beläge sind standesgemäß nach oben entnehmbar und mit einem Bolzen gesichert
Die Bremszange wird in neun verschiedenen Farben angeboten
# Die Bremszange wird in neun verschiedenen Farben angeboten - unser Prototyp zeigte sich als unbehandeltes, frisch gefrästes Aluminium.

Für die Verbindung der Bremspumpe mit dem Bremssattel bietet Trickstuff zwei verschiedene Bremsleitungen an. Eine leichte, kevlarverstärkte Industrieleitung (Berstdruck 630 Bar, Gewicht 17 g/m, 5 mm Durchmesser) und eine Goodridge-Bremsleitung (Berstdruck 1.050 Bar, Gewicht 57 g/m, 5,8 mm Durchmesser). Während der Gewichtsunterschied deutlich ist, soll die Goodridge-Bremsleitung für einen noch härteren Druckpunkt sorgen und maximale mechanische und thermische Belastbarkeit aufweisen. Außerdem ist sie in zehn verschiedenen Farben erhältlich, während die Standardleitung nur in Schwarz angeboten wird. Unabhängig von der Leitung werden Goodridge-Schraubfittings aus Edelstahl verwendet. An unserer Prototypen-Testbremse war am Vorderrad die leichte und am Hinterrad die schwere Leitung montiert. Für das Serienmodell wurde uns dann die gewohnte 5 mm Leitung an Vorder- und Hinterrad zur Verfügung gestellt.

Wo pendelt sich die Waage bei der Trickstuff Direttissima ein? Die Vorderradbremse bringt in unserem Fall komplett 455 g (80 cm Leitung, 203 mm Scheibe) auf die Waage, die Hinterradbremse 473 g (140 cm Leitung, 180 mm Scheibe), wobei sich am Hinterrad bei Verwendung der leichteren 5 mm-Bremsleitung gut 50 g einsparen lassen sollten. In den Gewichten sind – da sie am Rad nicht erforderlich gewesen sind – keine Adapter mit eingerechnet. Im Wettbewerbsumfeld kann sich die Direttissima so durchaus sehen lassen. Im Vergleich zur Magura MT7 wiegt die Trickstuff-Bremse damit einige Gramm mehr, die Shimano Saint kann sie jedoch deutlich hinter sich lassen. Am nächsten kommt sie der Hope Tech 3 E4, der sie auch von der Fertigungsart her am ähnlichsten ist. Insgesamt ist das Gewicht der Direttissima damit durchaus gut und unter den Vierkolbenbremsen fürs Grobe wettbewerbsfähig.

Gemessen:
245,25 g ?
Abweichung:
+0,25 g (+0,10 %) ?
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Gemessen:
319,00 g ?
Abweichung:
± n/a ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!

Gemessen:
195,20 g ?
Abweichung:
± n/a ?
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Gemessen:
142,00 g ?
Abweichung:
-11,0 g (-7,19 %) ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!
Die hauseigene Dächle-Bremsscheibe soll sich besonders leicht einfädeln lassen
# Die hauseigene Dächle-Bremsscheibe soll sich besonders leicht einfädeln lassen - dafür sorgt die doppelte Fase am Außenumfang.
Bei den Bremsscheiben stehen vier Größen zwischen 140 und 203 mm zur Wahl
# Bei den Bremsscheiben stehen vier Größen zwischen 140 und 203 mm zur Wahl - die passenden Adapter liefert Trickstuff selbstverständlich mit.

Freie Auswahl hat der Kunde nicht nur bei der Größe der hauseigenen Trickstuff Dächle-Bremsscheiben (der Name bezieht sich auf eine Fase an der Bremsscheibe, die das Einfädeln erleichtern soll), sondern auch bei der Kombination der Farben für seine Direttissima. Insgesamt umfasst das Sortiment bei Trickstuff neun Farben und für Bremssattel, Bremshebel und den Deckel des Ausgleichsbehälters kann aus diesen ausgewählt werden. Das Pumpengehäuse und die Schellen gibt es in schwarz und silber. So sollte so ziemlich jeder die für ihn passende farbliche Gestaltung der Direttissima finden können. Während unser Prototyp noch in rohem Silber mit orangenen Akzenten ausgerüstet war, trug die Serienbremse für unseren Test ein schwarz-orangenes Finish.

Montage

Genug der Theorie – wir wollten der Direttissima im harten Praxiseinsatz auf den Belag fühlen. In der Regel ist die Montage einer Bremse keine besondere Herausforderung, doch bei der Einstellung des Bremssattels für einen schleiffreien Lauf kann durchaus etwas Zeit verstreichen. Durch die abnehmbaren Schellen an der Bremszange kann die Bremspumpe bei montiertem Griff angeschraubt werden und sitzt in der Serienversion der Bremse schon bei niedrigem Anzugsmoment (2,5er Inbus!) fest und sicher. Und die Bremssättel? Dank Post Mount-Bremszange sind diese wie gewohnt schnell anzuschrauben und an unserem Testbike sind dafür noch nicht einmal Adapter notwendig. Tricktuff gibt den Belagsabstand (Lüftspalt) mit 0,15 mm pro Seite an. Was nicht wirklich großzügig klingt ist in der Praxis ausreichend, um mit wenig Aufwand einen schleiffreien Lauf sicherzustellen. Was jedoch negativ auffällt ist die dicke Goodridge-Leitung am Hinterrad. Mit 5,8 mm Außendurchmesser hat sie einige Probleme, in die Leitungsführungen des ICB1 Testbikes eingefädelt zu werden. Das war’s dann aber auch schon und die Direttissima integriert sich durchaus schön in die Optik des Testbikes – zumindest in der Prototypen-Ausführung. Das Rad für die Serienausführung zeigt was passiert, wenn man verschiedenste Testteile an einem Rad montieren muss. Die Style-Polizei möge uns verzeihen.

Weitere Anpassungen müssen – abgesehen von der Hebelweite (2er Inbus) – nicht vorgenommen werden; sie sind schlichtweg nicht vorgesehen. Weder Druckpunkt- noch Leerweganpassung finden sich an der Direttissima.

Härtetest auf La Palma
# Härtetest auf La Palma - hier gab es mehr als genug Höhenmeter für die Direttissima, um ihre Qualitäten zu beweisen.

Auf dem Trail

Um der Trickstuff Direttissima im ersten Test auf den Zahn zu fühlen, haben wir uns an zwei sehr unterschiedlichen Orten ausgiebig mit der Bremse beschäftigt. Nach der Montage bei Trickstuff in Freiburg mit anschließender Runde über die Borderline habe ich einige Zeit auf den Hometrails am Bodensee verbracht. Hier warteten Nässe und Matsch auf die Bremse, jedoch maximal 250 Höhenmeter lange Abfahrten. Im Anschluss ging es für eine vollständig andere Woche zum Spot-Check nach La Palma, wo wir gemeinsam mit Atlantic Cycling ein intensives Shuttle-Programm gefahren haben. Auf höchst wechselhaften Untergründen hat die Bremse hier bis zu 2.300 Höhenmeter am Stück wegstecken müssen und einen echten Härtetest erfahren. Im Anschluss daran ging die Bremse zurück an Trickstuff und Anfang diesen Jahres erhielten wir eine der ersten Serienbremsen. Schließlich wollten wir wissen, welche Leistung der Kunde am Ende wirklich kaufen kann.

Die Ergebnisse dieses zweiphasigen Tests im Bezug auf Bremsleistung, Dosierbarkeit, Standfestigkeit und Verschleiß der neuen Trickstuff Direttissima haben wir in den folgenden Absätzen zusammengefasst.

Bremsleistung

Wie wichtig ein sorgfältiges Einbremsen einer neuen Scheibenbremse ist, merke ich bei meiner ersten Ausfahrt mit der Direttissima bei der Trickstuff Nikolausausfahrt. Nachdem wir am Morgen schnell alles montiert haben, geht es hinauf auf den Rosskopf und hinab über die Borderline. Da zunächst nur eine Bremse verfügbar gewesen ist, fahre ich am Hinterrad die bereits getestete Hope Tech 3 E4, während am Vorderrad eine brandneue Trickstuff Dächle-Scheibe und neue Beläge verbaut sind. Nach der ersten Sektion halten wir an und ich ziehe ernüchtert Bilanz: Diese Bremse kommt nicht in die Pötte. Ich hatte sie zuvor mit einigen scharfen Bremsungen versucht einzubremsen, doch auch nach der ganzen Borderline-Abfahrt sind die Handkräfte sehr hoch und schlimmer noch: Die Bremskraft am Hinterrad übersteigt trotz niedrigerer Radlast die am Vorderrad deutlich. Vor lauter Fingerkraft empfinde ich auch die Form des Bremshebels eher negativ. Ist hier etwas falsch? Akustisch gibt es darauf keinen Hinweis und Klaus Liedler, Geschäftsführer von Trickstuff, empfiehlt später, die Bremse nochmal in Ruhe einzubremsen. Gesagt, getan: Ich suche mir die steilste Asphaltabfahrt in meiner Umgebung und trete sie mit voll angezogener Bremse bergab. Im ersten Versuch tut sich nach den 50 Höhenmetern immer noch nichts, doch der zweite Versuch führt endlich zum gewünschten Ergebnis. Fast unvermittelt faltet mich die Bremse plötzlich auf dem Lenker zusammen. Die Direttissima scheint endlich bereit und da nun auch die zweite Bremse verfügbar ist, kann unser Test losgehen.

Bremskraft gibt Sicherheit, so viel steht fest
# Bremskraft gibt Sicherheit, so viel steht fest

Wenn man bei einer Bremse von einem Wurfanker sprechen kann, dann wohl bei der Direttissima. Die Bremsleistung ist beeindruckend.

Die Testfahrten auf den Trails zu Hause verlaufen weitestgehend unspektakulär und unauffällig. Der Bodenseeraum hüllt sich (nicht nur) in diesem Winter in dichten Nebel und der Boden ist matschig, sodass allenfalls die Dosierbarkeit der Bremse spürbar wird. Erfreulich ist, dass die Bremse auch bei nassen Scheiben keine Probleme mit Quietschen und sonstigen Geräuschen macht, sondern einfach weiter bremst. Spannender wird es, als wir fünf Flugstunden später in La Palma landen. Mittags sind es hier deutlich über 20°C, die Sonne scheint. Doch viel wichtiger ist, dass die Berge hier höher sind. Am ersten Tag fahren wir über 3.200 Tiefenmeter, in den folgenden Tagen werden es viele mehr. Ob von der am Testrad verbauten Intend SC Federgabel oder dem Transport: Als ich auf den ersten Trail einbiege, verlässt mich am Vorderrad unter starker Geräuschentwicklung die Bremsleistung. Erneut suche ich ein Stück Asphaltstraße, trete einige Kehren mit gezogener Bremse hinab. Die Bremse wird leiser, greift dann fester zu und ist schließlich wieder dort, wo ich sie erwartet hatte. Wir beide scheinen nicht so richtig warm zu werden miteinander. Oder vielleicht doch?

Wer will, kann es stauben lassen
# Wer will, kann es stauben lassen - doch die Dosierbarkeit der verfügbaren Bremsleistung ist kein Problem.
Auch auf langen Abfahrten war die Standfestigkeit der Direttissima problemlos
# Auch auf langen Abfahrten war die Standfestigkeit der Direttissima problemlos

Von nun an bleibt die Bremse auf einem insgesamt sehr überzeugenden Niveau und bremst aus jeder Geschwindigkeit und in jeder Lebenslage mit sehr hoher Bremskraft sicher ab. Von der reinen Bremskraft her liegt sie dabei sogar einen Hauch über den bereits getesteten Vierkolbenzangen der Shimano Saint oder der Magura MT7. Beeindruckend. Jeder Zug am Hebel löst eine gewaltige Bremskraft aus und in der Tat würde ich bei dieser Bremse bestätigen, dass sie einen im Zweifelsfall einfach über den Lenker katapultiert. Auch für schwere Fahrer sind hier ausreichend Reserven vorhanden, um keinen Mangel an Bremskraft erleiden zu müssen – wie ich unter Zuhilfenahme des voll bestückten Kamerarucksacks feststellen kann. Bei meinem Körpergewicht von gut 65 kg (ohne Rucksack) sollte auch die Verwendung einer 180 mm-Scheibe am Vorderrad kein Problem sein, denn die neuen Dächle-Scheiben von Trickstuff messen dicke 2,05 mm und sollen so besonders temperaturbeständig sein.

In technischen Passagen bietet die Bremse viel Sicherheit und schont die Hände
# In technischen Passagen bietet die Bremse viel Sicherheit und schont die Hände

Dosierbarkeit

Lässt sich so viel Bremskraft auf dem Trail entsprechend gut dosieren? Nur, wer die zur Verfügung stehende Kraft sinnvoll dosieren kann, wird am Ende wirklich schnell und sicher unterwegs sein. Mit ihrer konstant progressiven Kinematik in der Bremspumpe ist die Trickstuff Direttissima ein verlässlicher Begleiter, der trotz der hohen Bremskraft gut zu dosieren ist. Der Druckpunkt ist und bleibt auch bei langen Belastungen hart und ist besser zu modulieren als beispielsweise bei Bremsen von Formula. Im Vergleich zu Shimano oder insbesondere Magura-Bremsen ist die Direttissima spürbar bissiger und mit einem härteren Druckpunkt ausgestattet.

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Ergonomie

Die Ergonomie der Trickstuff Direttissima betreffend fallen im Verlauf des Tests mit dem Prototypen zwei Punkte dauerhaft auf: Zum einen ist der breite 2-Finger-Hebel für meine Finger nicht ideal geformt und zum anderen ist das Rückstellmoment des Hebels etwas zu gering. Der erste Punkt fällt besonders dann auf, wenn man die Bremse mit der Konkurrenz von Shimano vergleicht. Die Japaner haben über die Jahre ein überragendes Hebeldesign entwickelt, das ergonomisch vielen Bikern sehr gut zu passen scheint. Der Hebel der Direttissima greif sich im direkten Vergleich ein wenig kantiger, was mir insbesondere bei hohen Fingerkräften negativ auffällt. Der Unterschied ist klein, aber spürbar. Erstaunter bin ich über den zweiten Punkt gewesen, denn das Rückstellmoment des Hebels fällt relativ klein aus. So schnappt der Hebel am Prototyp nicht unmittelbar in die Ausgangsposition, wenn der Finger weggenommen wird. Ein verlangsamtes Lösen der Bremsbeläge ist nicht zu spüren, der direkte Wechsel zwischen verschiedenen Rädern mit Konkurrenzbremsen (Hope Tech 3 E4, Shimano XTR, SRAM Guide R) unterstützt diese Einschätzung jedoch. Als Anfang diesen Jahres das Serienmodell der Direttissima in der Redaktion eintrifft ist es dieser Punkt, der mich am meisten interessiert und siehe da: Die geringeren Toleranzen des Serienmodells sowie die verbesserte Dichtung des Geberzylinders beheben das erlebte Gefühl. Wer den Hebel der Direttissima schnalzen lässt, der erlebt genau das, was das Wort impliziert: Dieses Problem ist mit der Serie behoben worden.

Test der Serienbremse im winterlichen Deutschland bei wesentlich weniger schönen Bedingungen
# Test der Serienbremse im winterlichen Deutschland bei wesentlich weniger schönen Bedingungen
Die Dosierbarkeit ist insgesamt sehr gut
# Die Dosierbarkeit ist insgesamt sehr gut - gleichzeitig ist die Bremse ein gutes Stück bissiger als eine Shimano Saint oder Magura MT7.
Do you even drift, Bro?
# Do you even drift, Bro?

Standfestigkeit

Von langen Abfahrten und hohen Temperaturen zeigt sich die Direttissima unbeeindruckt.

Last but not least: Die Standfestigkeit. Bleiben Bremskraft und Dosierbarkeit auch unter extremen Bedingungen erhalten oder gehen Druckpunkt und Bremskraft flöten? Die Kollegen, mit denen ich auf Tour bin, fahren SRAMs Guide R oder die Magura MT7, die bei uns im Test ebenfalls überzeugen konnte. Nachdem die Bremsleistung der Direttissima in jeder Lebenslage überzeugend war und auch nach 500 Höhenmetern am Stück über einen engen Spitzkehrentrail konstant hoch gewesen war, nutzen wir die Gelegenheit und lassen bewusst auf einer steilen Servicestraße aus Beton die Vorderradbremsen aufkochen. Das Ergebnis: Der Reibwert der Direttissima-Beläge scheint zum Ende hin etwas abzunehmen, doch ein Stoppie mit einem Finger und erhöhter Fingerkraft ist am nächsten Trail-Einsteig dennoch kein Problem. Die beiden anderen Bremsen hingegen tun sich deutlich schwerer. Derlei Tests sind schwer vergleichbar, doch nach der Testwoche auf La Palma steht fest, dass die Standfestigkeit der Direttissima ausgezeichnet ist. Das liegt zum einen an der voluminösen Bremszange und den großen Belägen und zum anderen auch an der dicken Scheibe. Hier zahlt man einen kleinen Preis in Form eines höheren Gewichtes, doch wer eine möglichst standfeste Bremse sucht, kann hier glücklich werden. Die innovative Konstruktion zum Wärmemanagement trägt ihr Übriges zum gelungenen Eindruck bei.

Volle Konzentration auf Vollgas
# Volle Konzentration auf Vollgas
Unbeeindruckt: Die Trickstuff Direttissima verträgt einiges an Hitze, bevor ihre Leistung nachlässt
# Unbeeindruckt: Die Trickstuff Direttissima verträgt einiges an Hitze, bevor ihre Leistung nachlässt
Daran haben die dicken Bremsscheiben genauso wie das clevere Wärmemanagement im Bremssattel ihren Anteil
# Daran haben die dicken Bremsscheiben genauso wie das clevere Wärmemanagement im Bremssattel ihren Anteil
Hier klappert nichts: Der Hebel der Direttissima ist so solide, wie er aussieht
# Hier klappert nichts: Der Hebel der Direttissima ist so solide, wie er aussieht

Haltbarkeit

Bezüglich der Haltbarkeit der Trickstuff Direttissima kann nach dem vorliegenden Testeindruck noch kein abschließendes Urteil gegeben werden. Gut 14.500 Tiefenmeter habe ich für den Test mit der Direttissima zurückgelegt (88 kg Systemgewicht) und so auch einen ersten Eindruck vom Verschleißverhalten der Bremsbeläge gewinnen können. Nach der anfänglichen und langen Einbremsphase haben die Beläge konstant hohe Bremsleistungen generiert und schienen auch von den Standfestigkeitstests wenig beeindruckt zu sein.

Bislang können wir über die Haltbarkeit der Direttissima nichts negatives sagen
# Bislang können wir über die Haltbarkeit der Direttissima nichts negatives sagen

Abgesehen von der Abnutzung an den Bremsbelägen ist an unserer Testbremse nach dem Testzeitraum keinerlei Verschleiß feststellbar gewesen. Die Bremshebel sind immer noch spielfrei gelagert und klappern nicht, die Scheiben können nur im nichtmessbaren Bereich an Dicke verloren haben und Regen, Matsch und Nebel sowie salzige Luft haben keiner der Schrauben oder Oberflächen der Bremse etwas anhaben können. Hier wird Trickstuff dem hohen Preis und dem eigenen Qualitätsanspruch gerecht. Um jedoch eine echte Aussage über die Haltbarkeit der neuen Bremse generieren zu können, werden wir in Kürze einen Leser-Dauertest mit der Direttissima starten. Mehr dazu bald in den News!

Fazit

Die neue Trickstuff Direttissima Scheibenbremse ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend: Das Finish der in Kleinserie gefertigten Bremse ist bestechend, die Bremskraft ist ebenso wie die Dosierbarkeit und die Standfestigkeit überzeugend. Mit einer großen Farbauswahl sollte jeder Tuner voll auf seine Kosten kommen. Das Stichwort ist gut gewählt, denn auch der Preis ist mit 880 € für das Set beeindruckend. Wir können uns jedoch sehr gut vorstellen, dass diese Bremse einigen Bikern diesen Preis wert sein kann. Falsch macht man mit ihr jedenfalls nichts.

Stärken

  • Sehr hohe Bremsleistung
  • Sehr gute Standfestigkeit
  • Fertigungsqualität und Individualisierbarkeit
  • Sehr hohe Wertschöpfungstiefe in Deutschland

Schwächen

  • Sie zu wollen ist das Eine, sie sich leisten zu können das Andere
  • Hebelergonomie nicht für alle Finger ideal
Was kommt als nächstes? Ein User-Dauertest!
# Was kommt als nächstes? Ein User-Dauertest!

Weitere Informationen

Testablauf

Getestet haben wir die Trickstuff Direttissima auf verschiedensten Trails in Deutschland und auf La Palma:

  • Freiburg: Borderline
  • Bodensee-Raum: flowige, steile Trails auf Waldboden
  • La Palma: steile, technisch anspruchsvolle Trails auf harten und weichen Böden
  • München, Voralpenraum: flowige Trails auf Waldboden

Testerprofil

  • Testername: Tobias Stahl
  • Körpergröße: 177 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
  • Schrittlänge: 83 cm
  • Armlänge: 58 cm
  • Oberkörperlänge: 52 cm
  • Fahrstil: Beide Räder am Boden und Vollgas: Attacke bergauf, sauber bergab
  • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Gabel straff, Hinterbau effizient
  • Vorlieben beim Rahmen: Mittellang und flach


Weitere Informationen: http://trickstuff.de
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2016
Bilder: Tobias Stahl, Stefanus Stahl, Sebastian Beilmann

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